Autogas - Warum nicht hier ??

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rote Zora
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Autogas - Warum nicht hier ??

Beitragvon rote Zora » Donnerstag 1. September 2005, 11:34

Ich habe mal eine Frage an Euch.


Die Spritpreise steigen ins unermessliche und doch reagiert niemand darauf.

In Holland wohl allerorts üblich und an (fast) jeder Tankstelle sehr preiswert zu erwerben ist das Autogas.

Warum wird sowas in Deutschland nicht vertrieben?
Warum gibt es keine gasbetriebenen PKW's bei uns zu kaufen?
Warum reagiert die Industrie nicht darauf und bietet sie Serienmäßig an?

Welche Nachteile (ausser dass der Kofferraum kleiner würde) gibt es bei einem gasbetriebenen PKW?
Ein runder Gruß
Sylvia


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Whity
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Re: Autogas - Warum nicht hier ??

Beitragvon Whity » Donnerstag 1. September 2005, 12:21

rote Zora hat geschrieben:
Welche Nachteile (ausser dass der Kofferraum kleiner würde) gibt es bei einem gasbetriebenen PKW?


Meine unbedeutende Meinung dazu ist:

Serienmäßig ab Werk ist das sicherlich eine feine Sache, siehe z.B. den Erdgas Zafira von Opel.

Ein Nachrüsten halte ich aber für Unfug. Die Brenneigenschaften von Gas gegenüber Benzin sind doch ziemlich unterschiedlich. Ausserdem neigen die Nachrüstsysteme zu Undichtigkeiten welche dann zu falschen Gemischeinstellungen und zu Schäden z.B. durchbrennen der Kopfdichtungen führt.


Ausserdem darf man mit Gasbetriebenen Fahrzeugen in keine Tiefgarage und auf keine Fähre. Autozug weiß ich nicht.

:!:

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Lalle
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Beitragvon Lalle » Donnerstag 1. September 2005, 14:58

Hi,es gibt doch schon ab Werk diverse Erdgasautos (Golf Variant Bi Fuel und demnächst Caddy+Touran).Also geht doch ABT und andere Firmen machen auch aus der Kugel ein Erdgasfz..

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rote Zora
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Beitragvon rote Zora » Donnerstag 1. September 2005, 15:47

Als normaler Verbraucher bekomme ich aber weder in der Werbung noch sonst irgendwo mit, dass es Ergasfahrzeuge zu kaufen gibt.

Und ich muss auch gestehen, ich kenne nicht eine einzige Tankstelle in unserer Umgebung die Gas anbietet.

Ist das Geschäft mit Erdgas so wenig lukrativ? :?:

Alle reden von Umweltschutz, von wenig Geld.......
Aber da scheint irgendwie nichts zu kommen :?

Man könnte meinen dass an den Gerüchten von wegen Kungelei der Autoindustrie und der Tankstellen doch was wahres dran ist :roll:
Ein runder Gruß

Sylvia





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Heady

Beitragvon Heady » Freitag 9. September 2005, 13:09

Hallo,

warum sollten Autohersteller, Gasbetrieb, oder Hybrid in Fahrzeugen anbieten, wenn es für diese in Deutschland kaum eine Nachfrage gibt?
Da sind zum Beispiel Niederländer, Italiener Polen usw. weitaus cleverer und Vorrausschauender. Dort gibt es eine Menge Autos die mit Gas fahren und daher auch die dafür nötigen Tankstellen.
In Deutschland scheinen aber nur die wenigsten Autokäufer etwas vom Gasbetrieb oder Hybrid gehört zu haben. Hier wird als alleiniges Sprit und geldsparendes Allheilmittel der Dieselmotor gebetmühlenartig propagiert. Egal ob oder ohne Partikelfilter.
Was macht es schon wenn´s hinten stinkt und russt, Hauptsche man spart ein paar Cents.
Umwelt ist ja schön und gut, aber nur wenn man darüber redet, Spritkosten gehen vor.

Dabei wäre der Preis für ein Auto mit Bi Betrieb Gas/ Benzin serienmäßig vom Werk sogar etwas günstiger als ein Modell mit Dieselmotor.

Aber wenn wir keinen Beetle mit Bi Betrieb kaufen wollen, oder falls doch, dieses nicht deutlich dem Hersteller signalisieren, wird VW auch keinen bauen.

Also rote Zora leiere doch mal etwas im Forum an. :idea:

Wir versprechen jedenfalls, sofort einen neuen NBC mit Bi Gasbetrieb zu ordern, wenn dieser von VW mit Garantie angeboten wird.


In diesem Sinne
Heady

PS. Die letzte Ausgabe von Auto-Bild, Auto Motor und Sport, lässt hoffen, das sich mit dieser bisher straflässig vernachlässigten Thematik nun auch die Fachzeitungen beschäftigen und umschwenken.

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jörch
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Beitragvon jörch » Samstag 10. September 2005, 13:31

moin,
ich würde nicht sagen, dass es wenig tankstellen gibt. mittlerweile gibt es in deutschland immerhin 914 autogas und 589 erdgastankstellen.
die technik ist ausgereift und funktioniert zuverlässig.
unter http://gas-tankstellen.de/menu.php gibt es jede menge infos.

@ rote zora: es gibt in und um Ddorf immerhin 4-5 tankstellen.

gruß jörg
Historie:
03.2001 - 09.2002 Beetle schwarz 2.0 115 PS
09.2002 - 08.2004 Beetle yellow 1.9 TDI 90(+20) PS
08.2004 - 3.2009 - nbc tdi
3.2009 - heute ja ich fahr einen passat :-(


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rote Zora
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Beitragvon rote Zora » Mittwoch 5. Oktober 2005, 08:34

Erdgasautos: Ersparnis von 750 Euro pro Jahr


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Wer sich ein mit Gas betriebenes Auto zulegt, kann im Jahr bis zu 750 Euro gegenüber einem herkömmlichen Fahrzeug sparen. Das hat der ADAC ausgerechnet. Problem dabei: Man spart nur, wenn sich das Auto auch wirklich im Gasbetrieb befindet. Bei geringen Reichweiten und wenig Tankstellen ist das nicht ganz so einfach.
Bei einer Laufleistung von jährlich 15.000 Kilometern, einer Haltedauer von vier Jahren und einem Zuschuss durch lokale Gasversorger von 1.000 Euro sparen Erdgasfahrer im Vergleich zu Nutzern von herkömmlich betriebenen Autos im Durchschnitt 750 Euro pro Jahr. Der Preisvorteil liegt dann bei fünf Cent pro Kilometer, wie der ADAC in München errechnet hat. Berücksichtigt wurden Wertverlust, Kraftstoff- und Werkstattkosten, Verbrauch und Steuern.

Ohne Zuschuss sparen Autofahrer mit den 13 lieferbaren Erdgasmodellen laut ADAC durchschnittlich knapp 3,5 Cent pro Kilometer. Im Frühjahr waren es erst 2,8 Prozent. Aufs Jahr gerechnet liegt der Preisvorteil im Vergleich zu Benzinern oder Dieselfahrzeugen bei 500 Euro.

Bei Autogasfahrzeugen, die mit Flüssiggas betankt werden, sind die Kosten durchschnittlich 2,3 Cent pro Kilometer niedriger. Derzeit sind dem Automobilclub zufolge allerdings nur bei drei Herstellern 27 Autogasmodelle als Neuwagen bestellbar.

Die Umrüstung auf Erdgas kostet zwischen 2.000 und 5.000 Euro, so der ADAC weiter. Wer auf Autogas setzt, komme mit 1.800 bis 3.500 Euro meist billiger weg. Für beide Varianten gelte aber: Sie sind nur dann deutlich günstiger als Diesel und Benzinautos, wenn sie in reinem Gasbetrieb gefahren werden. Im Mischbetrieb schmilzt der Preisvorteil.

Hauptproblem bei allen Erdgasautos bleibt laut ADAC die zu geringe Reichweite im Gasbetrieb und das dünne Tankstellennetz. Bei Erdgas gibt es bundesweit 600, bei Autogas rund 770 Zapfstationen. Erdgas ist nach den geltenden Mineralsteuergesetzen bis Ende 2020 steuerlich vergünstigt, Autogas bis Ende 2009.



Quelle: rp-online
Ein runder Gruß

Sylvia





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Mary
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Beitragvon Mary » Mittwoch 5. Oktober 2005, 15:59

Hallo ihr VERRÜCKTEN,

ich habe mich informiert über diesen Umbau und sobald ich das Geld
zusammen habe werde ich meinen Flitzer umbauen.... brummmm

Bei uns in der Gegend gibt es schon sehr viele Tankstellen mit Gas... brummmm
Knuddelige Grüße von
Mary :-)

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Olaf
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Beitragvon Olaf » Mittwoch 5. Oktober 2005, 16:01

Hmm, also ich glaube, das wäre nichts für mich. Die nächste Tankstelle lt. Jörg seinem Link ist gut 40 km entfernt. :(

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klaus peter
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Beitragvon klaus peter » Mittwoch 5. Oktober 2005, 16:18

Mary hat geschrieben:Hallo ihr VERRÜCKTEN,

ich habe mich informiert über diesen Umbau und sobald ich das Geld
zusammen habe werde ich meinen Flitzer umbauen.... brummmm

Bei uns in der Gegend gibt es schon sehr viele Tankstellen mit Gas... brummmm


Hi Mary,

also willst Du die Kugel nicht mehr verkaufen? :lol: :lol: :lol:
Mit kugeligen Grüßen

Klaus Peter


If it has tits or wheels, it's gonna give you problems...

Ich bin auf der Welt, um so zu sein wie ich bin und nicht, wie andere mich gerne hätten.

pebbi

Beitragvon pebbi » Mittwoch 5. Oktober 2005, 17:56

Unser Z4 ist auf Autogas umgerüstet und wir sind davon wirklich begeistert :)

Inzwischen sind die Anlagen sehr gut und auch die Tankstellen werden mehr und mehr. Aral setzt auf Erdgas, Shell hingegen auf Autogas und kleine Autogastankstellen sind verbreiteter als man denkt. Das Gas ist sauberer als Benzin, somit schadet es dem Motor auch in keister Weise. Der Verbrauch ist minimal mehr, der Leistungsverlust macht sich - wenn überhaupt - erst bei 240 auf der Autobahn leicht bemerkbar.

Volltanken vorher: um die 82,-
Volltanken jetzt: ca. 35,-

Für meinen Beetle lohnt es sich zurzeit noch nicht, da ich erstens wenig fahre und zweitens noch nicht ganz schlüssig bin, ob ich mir nun nächstes Jahr ein neues Auto hole oder nicht.

Mittlerweile sind es in unserem Bekanntenkreis 3 Z´s, die umgerüstet sind und keiner hat es bisher bereut. Weitere haben soweit ich weiss bereits ihre Umbautermine *gg*

....und witzig isses auch *gggg* die Blicke an der Tankstelle wenn wir dem Z den Gasschlauch hinten hinters Nummernschild stopfen sind zu lustig :lol:

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Olli
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Beitragvon Olli » Mittwoch 5. Oktober 2005, 22:30

Nächstes Jahr wird es die ersten Diesel Erdgasfahrzeuge geben. Dann bin ich auch dabei.
Die fahren dann mit 25% Diesel und 75% Erdgas...

Zu den Kosten:
Man braucht für den Umbau nicht zu sparen. Der Umbau lässt sich zu 100% durch die Umbaufirma Finanzieren. Dann spart man ab heute geld, und kann die finanzierung sofort mit dem gesparten abbezahlen.

Grüße, Olli
"es ist besser, für das was man ist, gehasst, als für das, was man nicht ist, geliebt zu werden"

www.BeetleFun.de
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Beitragvon Florian » Mittwoch 5. Oktober 2005, 23:15

Olaf hat geschrieben:Hmm, also ich glaube, das wäre nichts für mich. Die nächste Tankstelle lt. Jörg seinem Link ist gut 40 km entfernt. :(


wo ist da der unterschied zu einer normalen tankstelle in deiner gegend... ich seh grad keinen.... ;)

hmmm ich bin von der pflanzenoelgeschichte noch nicht ganz weg... ich werde tregger in jedem fall behalten, wenn ich ab feb aus dem aussendienst rausgeh, kommt er wieder in den normalbetrieb... (trotzdem nur als sommerfahrzeug, fuer den winter ueberleg ich mir noch was....) zudem wuerde ich damit auch treggers russproblem in den griff kriegen ;)

schaun wir mal...
erdgas ist in meinen augen keine loesung unseres treibstoffproblems, nur eine verschiebung.... und auch keine umweltloesung....

cu,
florian
Zuletzt geändert von Florian am Mittwoch 5. Oktober 2005, 23:21, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße von
Florian

Laubfrosch
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Beitragvon Laubfrosch » Donnerstag 6. Oktober 2005, 10:16

Olli hat geschrieben:Nächstes Jahr wird es die ersten Diesel Erdgasfahrzeuge geben. Dann bin ich auch dabei.
Die fahren dann mit 25% Diesel und 75% Erdgas...

Zu den Kosten:
Man braucht für den Umbau nicht zu sparen. Der Umbau lässt sich zu 100% durch die Umbaufirma Finanzieren. Dann spart man ab heute geld, und kann die finanzierung sofort mit dem gesparten abbezahlen.

Grüße, Olli


Das klingt sehr interessant, hast Du da mal einen Link zu?

Und kann man dann auch noch mit leerem Gastank in reinem Dieselbetrieb fahren? (Z.B. für Fähren)
Immer mindestens eine Handbreit zwischen New Beetle und Planke, wünscht der ehemalige Laubfrosch

PS: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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rote Zora
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Beitragvon rote Zora » Donnerstag 6. Oktober 2005, 12:14

@Pebbi
Du willst Deinen weissen Beetle hergeben? :shock:
Das einzige Familienmitglied was auch bei Regenwetter lächelt?
Und was soll dafür herkommen?


@Mary
Deine Entscheidung für Gas und gegen den Verkauf finde ich sehr gut :D



Für uns lohnt es sich auch nicht umzurüsten. Dafür fahren wir einfach nicht genug Strecke.
Ich tanke ca. 1x/Monat. Das Amortisieren des Umbaus würde ja länger dauern als der Beetle (voraussichtlich) noch leben würde. Aber ein Kollege von mir hat seinen Wagen umgebaut (kosten so um die 2500 €) und ist megabegeistert davon. Der Tank kam in die Reserveradmulde, so hat er jetzt sogar noch Kofferraum :D
Ein runder Gruß

Sylvia





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