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Rückwärts in die Parkbox... :(

Verfasst: Dienstag 11. März 2008, 23:01
von thom
Moin

Ich hab ein Problem mit dem Rückwärts in eine Parkbox einparken, mancherorts auch als "Rückwärts quer" bekannt. Gelernt habe ich das nie, da man zu "meiner Zeit" in der Fahrschule nur rückwärts parallel zur Strasse einparken gelernt hatte.

Also habe ich ein wenig in Foren gestöbert, um mal zu sehen, worauf man da achten muss. Beim Vorwärts quer parken geht es seither einigermaßen, wenn viel Platz vor der Parkbox ist. Sonst muss ich halt ein bischen hin und her fahren, irgendwann passt es dann. Kann aber schon mal 5 Minuten dauern, was schon relativ peinlich ist. Aber das Rückwärts quer bekomme ich nicht hin.

Irgendwie habe ich immer den Eindruck, dass der Beetle einen Wendekreis wie ein LKW hat, und ich deswegen immer neben der eigentlich angepeilten Lücke stehe. Zum Glück ging es bisher immer ohne Schäden aus. Kann mir hier jemand, der das beherrscht, vielleicht den ein oder anderen Tipp geben? Vielleicht die Fixpunkte, auf die man achten muss, bevor man lenkt oder was auch immer? Wäre sehr hilfreich für mich denke ich.

Oder gibt es den ganzen Kram, den die Fahrlehrer während der ersten Fahrstunden erklären (Spiegel einstellen, anfahren, und eben auch einparken) irgendwo niedergeschrieben, so dass man das mal quasi "offiziell" nachlesen könnte?

Dankeschön und viele Grüße!

Verfasst: Dienstag 11. März 2008, 23:42
von Lalle
Lass doch mal jemand ganz nah um deine Kugel laufen,dann wirst du sehen wie kurz die eigentlich ist.Zur Seite nehme ich immer die Aussenspiegel als Anhaltspunkt ,wenn es da eng wird kommen die Kotflügel in Gefahr.
Und selbst wenn ich nicht mit einem Rutsch in der Parklücke komme - na und? Hauptsache keine Materialverformung oder Abrieb.


Greetz Lars

Verfasst: Mittwoch 12. März 2008, 08:16
von rote Zora
Also, für die Seite stelle ich mir auch immer den/die Seitenspiegel so ein, dass ich die Kotflügel im Blick habe. (Ich muss gestehen, ich parke total viel mit den Seitenspiegel ein).

Schwieriger finde ich die Abmessungen nach vorne hin. Da solltest Du Dir mal von jemanden zeigen lassen wieviel Platz Du noch jeweils hast damit Du den Wagen richtig einschätzen lernst.

Verfasst: Mittwoch 12. März 2008, 11:17
von Picknicker
Ich hoff ich bekomme das alles noch niedergeschrieben, da das mittlerweile alles recht intuitiv läuft.
Als erstes, sollte man sich so neben die Parkbox stellen, dass man ca eine Elle platz zum Rand der Box hat - dabei steht man aber nicht neben "seiner" Box, sondern neben der davor, also so, dass das Heck grade so die Sichtlinie der eigenen Box berührt. Dann rückwärtsgang rein, und los gehts. Dann gehts erstmal so lange rückwärts (ja toll, bis man weiss, dass es passt :wink: ) - das ist (glaube ich) grob gesagt bis die eigene B Säule das Ende des Hindernisses (also des Autos das in der Box vor der eigenen Box steht, oder halt die "Linie" der eigenen Box). Dann wird eingeschlagen. Nicht zu viel, nicht zu wenig (wenn man merk, dass ist der falsche Einschlag, einfach wieder raus und noch mal mit einem anderen Einschlag rein - nach zwei drei Mal (Sache von max. einer Minute) hast dus raus. So jetzt der "tricky Part". Sobald der Bordstein hinter dem Kotflügel verschwindet (also dem äußersten Punkt über dem höchsten Punkt des Rads) - wird in die Entgegengesetzte Richtung eingeschlagen - alles natürlcih während es rückwärts geht (natürlich darf man auch zum "Richtungswechsel" anhalten). Während dessen niemals die eigene Front rechts und das gesamte Heck (maßgeblich links) aus den Augen lassen - vor allem nicht, wenn da andere Autos stehen. Lieber ne andere Lücke suchen, als jemand fremdes anzubumsen.

Zum üben - am besten mit Winterreifen - oder anderen - aber nicht mit den schönen Sommerreifen auf großen Felgen ;) Die verzeihen den Bordsteinrempler nicht so gerne. Mir brichts regelmäßig das Herz wenn jemand sein Auto mit "oldschool PDC" einparkt - die nicht piepst, sondern metallisch knirscht :( :( :(

Hoffe das passt so und hilft etwas. Wie gesagt, es ist was schwierig das ohne grade einzuparken niederzuschreiben - da das nach einiger Zeit echt intuitiv geht.

Verfasst: Mittwoch 12. März 2008, 11:53
von Whity
Die sog. Fixpunkte variieren doch je nach größe des Fahres und der Sitzposition.

Fahr doch mal auf einen Verkehrsübungsplatz, da kannst du mit Hilfe von "gepolsterten" Hindernissen üben ohne die Kugel zu beschädigen.

Rückwärts fahren mit Anhänger

Verfasst: Mittwoch 12. März 2008, 13:17
von Frodo
Mein persönliches Problem ist rückwärts fahren mit Anhänger.
besonders die lange Anhänger, z.B. Segelflugzeuge.
Zwar übe ich zuerst vor jeden Segelflugsaison, aber öfter koppele ich den Anhänger ab und manövriere ihn den letzten Stuck per Hand. Hat jemand ein Tipp?
z.B. Franz, oder anderer Bauern hier müssen das können.

Verfasst: Mittwoch 12. März 2008, 19:21
von hasibaer
guckst du:

http://www.fahrtipps.de/pkw/rueckwaerts-einparken-01.php

http://www.youtube.com/watch?v=aGZsaDb6IjU&feature=related



Rückwärts-Einparken



Dr. Norbert Herrmann, Wissenschaftler des Instituts für Angewandte Mathematik der Universität Hannover, hat eine Formel für das richtige Rückwärts-Einparken entwickelt. Animiert wurde der Wissenschaftler durch eine "Formel zum Einparken", die übers Internet verbreitet angeblich von der britischen Mathematikerin Rebecca Hoyle stammen sollte.


Recherchen ergaben, dass die Internet-Formel entstellt und damit falsch war, Rebecca Hoyle aber tatsächlich "mathematisch vernünftige" Formeln zum Einparken entwickelt hatte. Doch Beispielrechnungen zeigten, dass Hoyles Formeln zu grob sind, deshalb beschloss Herrmann: "Neue und bessere Formeln müssen her." Herrmann nähert sich mathematisch einer realistischen Einparksituation.


Bei einer einfachen Formel mit einem Achtelkreisbogen, also 45 Grad, wie er in der Fahrschule gelehrt wird, steht der Wagen bei Beginn des Manövers mehr als einen Meter neben dem vorderen Auto. Dies würde sicherlich ein Hubkonzert nach sich ziehen, sinnierte der Mathematiker und ändert den theoretischen Abstand zum vorderen Auto auf 0 Meter - ein Vorrecht der Mathematiker.


Nun gilt: Je kleiner der Einfahrtswinkel, desto kleiner kann auch die Parklücke sein - im optimalen Fall 34 Grad. Nach Anpassungen der Formel an realistische Gegebenheiten wird sie nun an den gängigen Automodellen durchgerechnet. Mit einem Ergebnis, das in der Tendenz nicht, aber in der Präzision dann doch überrascht: Kleine Autos brauchen weniger Platz als große Autos.


Der Opel Corsa kommt bei 37 Grad Einfallswinkel auf einen Platzbedarf von 5,93 Metern während der Mercedes E-Klasse bei 38 Grad satte 7,15 Meter benötigt. Bei der Parkplatzsuche sind die Kleinen eben ganz groß.


Auch wenn es Herrmann großen Spaß gemacht hat, die Formel fürs Rückwärtseinparken zu entwickeln: Sie ist keine mathematische Spielerei. Gefüttert mit dieser Formel könnten Bordcomputer in Zukunft das Rückwärtseinparken vollautomatisch ablaufen lassen - damit sich auch die Ungeübten entspannt zurücklehnen können.

Bild

Bild

Verfasst: Mittwoch 12. März 2008, 20:36
von Krabbel
Ich parke auch meist über die Außenspiegel ein. Anders kann ich die Kugel auch nicht abschätzen. Aber dank einiger Übung klappt das inzwischen super. Allerdings kann ich das nicht wirklich auf größere Autos umsetzen. (Was mich momentan doch teilweise ziemlich ins Schlingern bringt. :oops: )

Soweit ich weiß bietet der ADAC nen Parktraining an. Das wäre doch vielleicht ne Idee, um nochmal alles von der Pieke auf zu lernen?!?

Eure Tipps und Berechnungen sind echt gut, aber

Verfasst: Montag 17. März 2008, 15:32
von Laubfrosch
ich glaube ihr erklärt gerade das Paralleleinparken und nicht die Parkbox, wonach eigentlich gefragt war.

Bei Parkboxen rückwärts gibt es eigentlich (aus meiner Erfahrung mit PKW, LKW, KOM und Gespannen) 2 Grundvarianten deren Wahl in erster Linie von den Verhältnissen abhängt (z.B. Strassenbreite)

Gespanne lasse ich jetzt mal unberücksichtigt, da sie etwas eigene Gesetze haben, aber auch beherrschbar. (Frodo, wenn Du magst können wir uns mal auf eine Tasse Kaffee (oder britischen Tee) treffen und etwas üben. Ich glaube das geht recht schnell. Das Wichtigste sind ist Kante<->Kante, kleine Korrekturbewegungen und langsame Fahrweise)

Aber wieder zum Beetle.

Plan A:

Bei ausreichendem Platz am besten von der Gegenverkehrsfahrbahn kommend schräg mit der eigenen Kante auf die Mitte der Parkbox zufahren. Wenn nun das eigene Hinterrad (der zur Box hinzeigenden Seite) an dem Nachbarauto vorbei ist voll einschlagen bis der Beetle gerade steht. Dann sollte man halbwegs gerade auf die Box zurollen und den Rest auskorrigieren können. Wenn nun das Parken von der Gegenfahrbahn nicht möglich oder verboten ist geht es ähnlich aber etwas extremer zu Werke. An der Parkbox vorbei fahren und rückwärts im 90 Grad Winkel an sie heran. Wenn nun das Hinterrad etwas an dem rechten Nachbarauto (in Fahrtrichtung nach dem Einparken) vprbei ist, Volleinschlag und nach bedarf gerade ziehen. DAS PASST NICHT IMMER!!! Manchma ist in diesem Fall Plan B einfacher.

Plan B:

Wenn Plan A nicht passt oder die Straße persé zu eng ist kommt es darauf an möglichst wenig Breite zu brauchen. Hierzu kann man sehr gut an der Parkbox vorbei fahren bis das Hinterrad gerade an dem linken Nebenauto (in Fahrtrichtung nach dem Einparken) vorbei ist. dann Volleinschlag von der Parkbox weg und anschließend bereits relativ gerade stehend rückwärts rein. Das geht auch rückwä#rts mit einem Zug mehr. Den sollte man sich ruhig gönnen. Es gibt z.B. Sitguationen wo ich mit einem KOM-Gespann 10-15 Mal ansetzen muss weil die Verhältnisse es einfach erfordern. Und wenn es 150 mal sind ist das immer noch besser als ne Beule.

Das waren jetzt nur ein paar Grundtipps, den Rest musst Du ins Gefühl kriegen.

Für das Aussenmaas vorne (habe ich am Anfang ziemlich Probleme mit gehabt) gibt es auch noch einen Tipp, den man aber unter Aufsicht testen sollte, Wenn man z.B. auf eine Wand zufährt um einzuparken einfach das Fernlicht an. Es Bilden sich 2 Lichtkegel deren Abgrenzungslinien wie eine Schere zueinanander und je näher man kommt in der Mitte wieder auseinander laufen. Je nach eingestellten Scheinwerfern kann man so lange auf die Mauer zu fahren wie sich die Scheinwerferkegel noch gerade kreuzen, bztw. kurz davor oder danach. BITTE UNTER AUSSENSUFSICHT PUNKT HERAUSFINDEN.

Wenn jemand Lust hat und ich es mal wieder zu einem Treffen oder Stammtisch schaffen sollte, können wir auch gerne mal praktisch üben. Nach Vorherverabredung auch mit Gespann

Ich hoffe ein wenig geholfen zu haben.

Verfasst: Montag 17. März 2008, 18:48
von hasibaer
uuuuups, du meinst eine Parktasche, da hab ich mir nie Gedanken drüber gemacht, da fahr ich einfach rein.

üben kannst du hier: http://www.fahrschule.de/einparken/

rückwärts einparken

Verfasst: Montag 17. März 2008, 20:08
von Anett
rückwärts einparken ist nicht leicht.
Ich parke nur mit dem Außenspiegel rückwärts ein.
Meine Erfahrung ist,sehr viel mit Beetle zu fahren,
immer rückswärts einparken.
So lernt man sein Beetle kennen.
Wieviele Lenkradumdrehungen und wann machen muß,
die Abschätzung der Abstände,das sichere Gefühl,da paßt es rein

Verfasst: Dienstag 18. März 2008, 11:41
von Franz Henneken
Hallo Leute :D !

Was ist das kompliziert, mit dem Beetle rückwärts einzuparken :wink: ! Da macht Ihr alle komplizierte Zeichnungen und mathematische Gleichungen. Warum soll ich vorher eine Zeichnung machen oder den wissenschaftlichen Taschenrechner bemühen, wenn ich in der Zeit schon zehnmal eingeparkt habe :roll: ?

Mein Glück ist aber, dass ich häufiger die Anhängevorrichtung dran habe! Boah - wie sieht das Auto hinter mir aus, wenn ich den Abstand zu knapp eingeschätzt habe :shock: :uglyhammer: ? Voll die Hasenscharte :lach: ! Das hilft unheimlich für spätere Einparkmanöver!

Es grüßt - 8) Franz (Marlinblue)

Was bist Du doch für ein tolleranter Mensch Franz!

Verfasst: Mittwoch 19. März 2008, 15:39
von Laubfrosch
Franz Henneken hat geschrieben:Hallo Leute :D !

Was ist das kompliziert, mit dem Beetle rückwärts einzuparken :wink: ! Da macht Ihr alle komplizierte Zeichnungen und mathematische Gleichungen. Warum soll ich vorher eine Zeichnung machen oder den wissenschaftlichen Taschenrechner bemühen, wenn ich in der Zeit schon zehnmal eingeparkt habe :roll: ?

Mein Glück ist aber, dass ich häufiger die Anhängevorrichtung dran habe! Boah - wie sieht das Auto hinter mir aus, wenn ich den Abstand zu knapp eingeschätzt habe :shock: :uglyhammer: ? Voll die Hasenscharte :lach: ! Das hilft unheimlich für spätere Einparkmanöver!

Es grüßt - 8) Franz (Marlinblue)


Du wirst es nicht glauben, aber auch mir macht das Einparken mit dem Beetle kaum Probleme, da ich es für gewöhnlich auch mit einem KOM bzw. KOM-Gespann machen muss. Dagegen ist der Beetle nun mal doch eher handlich.

Aber trotzdem soll es auch Leute geben, die

a) mit dem Einparken Probleme haben
b) keine FE Klasse C1, C, C1E, CE, D1, D, D1E, DE, T oder änliches besitzen

oder einfach

c) um Rat fragen.

Genau deshalb stellen wir hier diese theretischen Gedanken an um dem Fragenden zu helfen. Wem die Frage zu albern erscheint oder das Problem nicht beachtenswert, der kann ja weiterklicken ohne zu antworten.

Verfasst: Mittwoch 19. März 2008, 16:14
von hasibaer
in den 1. Wochen nach Erwerb meines NBC musste ich mir öfter anhören: Hast du das einparken verlernt?

einige haben es dann selber versucht, und geflucht: Das du auch immer an den wichtigen Extras, z.B. Einparkhilfe sparen mußt.

Verfasst: Mittwoch 19. März 2008, 17:51
von SamEye
hasibaer hat geschrieben:in den 1. Wochen nach Erwerb meines NBC musste ich mir öfter anhören: Hast du das einparken verlernt?

einige haben es dann selber versucht, und geflucht: Das du auch immer an den wichtigen Extras, z.B. Einparkhilfe sparen mußt.


versteh ich nicht, ich park den Beetle wie jedes andere Fahrzeug auch:
da ist die Lücke, rein, passt. Übrigens egal ob das Dach offen oder geschlossen ist und selbstverständlich ohne Einparkhilfe :knutsch: