für alle, die gerne Reviews lesen, hier nochmal meine Eindrücke von dem ersten, endgeilen
Treffen mit eigenem Beetle, das Pfingsten 2000
Wer erinnert sich nicht gerne daran zurück.
Viel Spaß beim lesen.....
Die Pfingst-Treffen Review 11.6.2000
Auf vielfachen drängen der Beetnics-Gemeinde muss ich doch wieder (gerne) schreiben.
Hier an dieser Stelle möchte ich mich noch mal bei euch allen bedanken, das der Tag sooooo schön war. Meinen besonderen Dank an Olaf von allen, der diesen Tag durch seine Organisation zu einem originellen Erlebnis werden ließ.
1. Die Vorbereitungen
2. The Day before oder die große Aufregung
3. Letzter Check vor der Abfahrt
4. Die liebe Begrüßung von „Polente Bonn“
5. Wer fast zuletzt kommt.........
6. Die originelle Festnahme von Lemonkiller
7. Rote Knollnasen treiben ihr Unwesen
8. Die „richtige“ Polizei, dein Freund und Helfer
9. Unsere Berg- und Talfahrt
10. Olaf’s Spezialitäten-Restaurant
11. heftige Diskussion ums Forum
12. Die „ATTA“-Höhle ohne uns
13. So was hat die Biggetalsperre noch nicht gesehen
14. Bei bester Biergartenlaune oder „ein Beetnic erschlägt Radfahrer!“
15. Ein Abschied mit Wehmut
1. Die Vorbereitungen
Da mein Highlander erst am 11.5.2000 seine offizielle Zulassung bekam und ich am Beetle-Motion 2000 in Speyer nicht teilnehmen konnte, entstand die Idee zu einem Pfingst-Treffen.
Nachdem ich regen Zuspruch fand, stand es auch fest, es muß geschehen!
Nun bedurfte es nur noch einiger Feinabstimmung im Büro, um alles klar zu machen.
Die Idee, kleine Beetles zu backen wurde auf Grund fehlender Mengen an Backformen und der übermäßigen Wetter- Hitze verworfen. Etwas neues witziges sollte es trotzdem sein.........!
Was nehmen wir noch dazu? Den Freitag vorher gelang es uns, auch über diese kleine Überraschung endlich eine genaue Vorstellung zu bekommen. „Piccolo’s“ sind originell! Was man sucht, findet man meistens nicht.
Kurz vor dem Gang zur Kasse fiel mein Blick auf ein eher abgelegenes Regal. Wow, die sehen Klasse aus.
Tolle Farbe, paßt zu meinem Beetle absolut. Aber teuerer als die ausgesuchten, egal, das Feeling machts!
Die Beetle-Papier-Taschentücher „sammelte“ ich schon Wochen vorher, in dem ich jedes mal im Geschäft den gesamten Vorrat aufkaufte (der war leider nicht sehr groß gewesen).
2. The Day before oder die große Aufregung
Der Samstag nahte............ welch ein Schreck, wie viele Fragen sich aufwarfen:
Wie wasche ich eigentlich den Beetle richtig ?
Bekomme ich das Armaturenbrett ohne Kratzer sauber?
Oh man, wenn ich an das reinigen der Felgen denke, wieviel Zeit brauche wirklich?
Der Samstag gehörte mir und dem Beetle, dafür sorgte meine Frau Karola, die mich von anderen Aufgaben freisprach.
Auf zum Selbstwaschplatz, was sonst. Die ersten Wolken zogen auf, so ein Mist.
Das der Beetle sooo viele Rundungen hat, wird einem erst beim waschen bewußt. Die Felgen bereiten mir
mehr Arbeit als erwartet. Schnell noch alles vom Schaum befreien und ab nach Hause.
Vor der Garage wird der Lederlappen geschwungen. Noch gerade rechtzeitig vor den ersten Regentropfen, die sich mit lauten donnern und blitzen ankündigen, schiebe ich den kleinen in die Garage.
Die Alukurbeln konnte ich ohne große Schwierigkeiten montieren, dank eines Tipps von einem netten Beetnic aus Wuppertal .
Hoffentlich spielt das Wetter morgen mit ........!
3. Letzter Check vor der Abfahrt
Hoffentlich haben wir alles eingepackt:
Die Kühltasche mit den kleinen Überraschungen, Fotos von den letzen Treffen, bischen Proviant, Fotoapparate.
Upps, tanken müssen wir noch!
„Abfahrt“, Karola (meine Frau), Jasmin (unsere Tochter) und ich fahren zum ersten Treffen mit eigenen Beetle, nach Attendorn.
4. Die liebe Begrüßung von „Polente Bonn“
Immer wieder ist es schön, „Hingucker“ auf den Straßen zu begegnen. Man fällt einfach auf und man fühlt, es ist was besonderes, einen New Beetle zu fahren.
Heute waren wir als erste am verabredeten Treffpunkt in Köln. Hier wollen wir die beiden Akteure von „Polente Bonn“ treffen, um gemeinsam zum Pfingst-Beetleausflug zu fahren.
Hinter der ARAL-Tankstelle kamen uns die freudestrahlenden Gesichter von Jürgen und Ulla entgegen. Großes „drücken und knuddeln“ ist angesagt, eben die wohlersehnte Liebenswürdigkeit, die manche Beetnics gerne haben.
Weitab der Zapfsäulen dampften wir eine und erzählten von vergangenen Erlebnissen, wer mit wem Unfug anstellte, was jener Typ Horst so macht (unser Schelm und Gejagte).
Neidische Blicke sprangen aus vorbeifahrenden Autos entgegen. Lachen und schmunzeln wechselten in den Gesichtern. Nach der kurzen Fahrerbesprechung ging es weiter zum Treffpunkt am Ende der A4,nähe Olpe.
5. Wer fast zuletzt kommt.........
.......der kann zumindestens den großen Empfang genießen, der uns bereit wurde. Das haben sich manche so gedacht, die sich ganz spontan entschlossen hatten zu kommen. Das dachte sich zumindestens Farancis.Beim Eintreffen am Parkplatz gab es ein großes Halli-Hallo........! Beetle-Hupen durchbrachen die Stille der bildschönen Landschaft und boten den uneingeladenen, vorbeifahrenden Besuchern ein Bild, das sie recht neidisch wurden ließ.
Beetnics unter sich ist jedes mal ein tollen Erlebnis. Freude, lachen, kichern, coole Sprüche vermischten sich im „Handgemenge“. Vielen tat der Bauch schon weh..........
Dann der Akt, der alles auf die Spitze trieb!
6. Die originelle Festnahme von Lemonkiller
Jürgen parkt hinter Lemonkiller, flitzt raus aus dem Auto und ruft: Ich hab´ihn!
Nicht aufhörendes Gelächter breitete sich aus................
Clownnase Batikstone blockierte mit den getarnten Einsatzwagen seiner Truppe den Lemonkiller. Der Fluchtweg war versperrt. Entsetzen entlud sich im Gesicht des Lemonkillers. Der Erfolg der Festnahme mußte für die Presse ein richtiges Fressen gewesen sein. Das geheime Blaulicht blitze nur kurzzeitig auf, um das Aufsehen nicht noch zu erhöhen. Dem Täter wurden seine Rechte vorgelesen und in Handschellen der Security übergeben.
7. Rote Knollnasen treiben ihr Unwesen
Ruhe kehrte in der Menge ein, verteiltes durcheinanderlaufen kam zu Stande. Plötzlich öffnete sich eine Heckklappe!
Die Beetnics begangen zu Lachen. Jürgen verteilte rote Schaumstoffbälle, die durchgereicht wurden in alle Hände. Mit roten Knollnasen, und teilweisen roten Klappohren, die mit röchelnden Stimmen umher irrten, hatten alle Beetnics ihre Stimmung auf dem Höhepunkt. Ulla bog sich und sagte mit unterdrücktem Lachen:
„Ihr seht soooooo bescheuert aus!“
Super Fotos hielten diesen denkwürdigen Augenblick fest. Viele denken heute noch daran und können sich köstlich darüber amüsieren.
Ein besonderes Geschenk bekamen wir von Jürgen: ein Polizeiauto!
Der Hunger quälte schon manch einen. Das war der Grund zum Aufbruch.
8. Die „richtige“ Polizei, dein Freund und Helfer
Olaf dirigierte uns vom Parkplatz weg, hinein ins schöne Siegerland. Da wir imenz Aufsehen mit 15 Beetles erregten mit unsere Kolonne, die auch ein vorbei kommender Polizist auf einem Motorrad fröhlich aufschrecken ließ, folgte keine Festnahme seitens der Polizei. Ganz im Gegenteil: der freundliche Polizist war so angetan von unserer Fröhlichkeit, daß er sich spontan dazu entschloß, FÜR UNS die Straße abzusperren, damit alle NB’s ohne Lücke den Parkplatz verlassen konnten.
DAS nenne ich: „die Polizei, dein Freund und Helfer!“
9. Unsere Berg- und Talfahrt
Der wendige Olaf lenkte uns über Talsperren hinein in der grünen, dunklen Wald. Ich fühlte mich fast wie auf einer Achterbahn, rauf, runter, scharfe kurve links, wieder rauf, bestimmt fast 14-16 % Steigung, unübersichtliche Rechtskurve, steil bergab..........echt guter Gebrauchstest für den NB
Hier gab es Bodenwellen, die für schon für nicht Tiefflieger zum Balanceakt wurden.
Die Straßen waren sooooo eng und schmal, das man sich wünschte, hoffentlich kommt keiner entgegen!
Linke Seite ging es steil nach oben und rechts steil bergab. Auch unserem Weg durch die Wälder kam es, wie kommen mußte. Ein unheimlicher Trecker kreuzte unseren Abstecher durch die Wildnis. Wo sollten wir hin mit unseren Beetles?
Der Bauer machte uns Platz, fuhr ganz nah an den Straßenrand. Alle hielten die Luft an, als sie über die Grasnabe vorbei fuhren, ganz knapp am Abgrund vorbei. Uff, es war geschafft.
Nach diesem überstandenen Erlebnis waren wir selig, endlich wieder freie Fahrt zu haben. Kurze Zeit später kamen wir auf dem Parkplatz an, von dem wir nur einen kurzen Fußweg zum Restaurant hatten.
Der Parkplatz gehörte zur Kirche.
Beim einparken geschah das unfaßbare: Ein beetlebegeisterter Sauerland-Pfarrer kam aus dem nagrenzenden Haus und schoß direkt mit der Kamera auf unsere NB`s los.
„Endlich mal schöne Autos auf dem Kirchenparkplatz“, sagte er zu den erschrockenen Überfall.
10. Olaf’s Spezialitäten-Restaurant
In der gemütlichen Gaststube, die unser netter Olaf ausgesucht hatte, machten wir es uns gemütlich. Die ersten Späße machte die Runde. Es wurde viel gelacht, vor allem gab es eine hitzige Diskussion über die teilweise entglittenen Forumbeiträge.
Viele Blitzlichter erhellten den durchaus schummerigen Raum zwischendurch. Ich holte einige Fotoserien heraus, die von Florian und Klaus-Peter durchforstet wurden.
Danach offenbarte meine Kühltasche die mitgebrachten Überraschungen. Jeder Beetle bekam eine.
Da unser Essen (von meiner Frau und mir) auf sich warten ließ, teilten die Beetnics kurzerhand ihre Portion und „fütterten“ uns mit Teilen ihrer Steaks. So hatten auch was zu beißen .
Meine Tochter zeigte sich von ihrer besten Seite, in dem sie, ich glaube es war Annette, den Rotwein über die Hose kippte. Sie meinte darauf: „das macht nichts, das Trockenlegen muß ich zu Hause auch immer machen!“
Neue Tischdecken „klauten“ wir einfach vom nicht benutzen Nachbartisch. Alles war einigermaßen Trocken und unser Essen kam endlich.
Die Bedienung kam kurze Zeit wieder mit einem vollen Tablett Getränke und rief laut:
„Raaaaaaaadler ?“
Darauf Francis in gleicher Lautstärke: „ Nee, wir sind alle mit dem Auto!“
Die Verteilung der Getränke gestaltete sich daraufhin äußerst schwierig, weil das Gelächter nicht verhallen wollte
Mein Dankeschön gilt auch Jürgen aus Wuppertal, der mir neue „alte“ ALU-Blechschilder mitbrachte.
12. Die „ATTA“-Höhle ohne uns
Der große Schmaus war gegessen und man entschied sich, die ATTA-Höhle zu besuchen.
Auf der Fahrt dorthin ging es Karola immer schlechter und wir entscheiden uns, am Parkplatz vor der Höhle auf die anderen zu warten. Die liebe Eva war ganz beunruhigt deswegen und blieb bei uns, auch weil sie nur eine kurze Hose mit hatte und nicht frieren wollte in der Höhle.
Die Situation genossen wir mit einem Glas Sekt am offenen Kofferraum von Eva. Historische Bilder von früheren Treffen ließen uns die Zeit vergessen. Schön war’s, danke Eva.
Bei einem Rundgang durch die parkenden Beetles viel mit Birgit auf, die genüßlich ein Nickerchen machte .
Als die anderen Beetnics zurück kamen vom Besuch, sprachen wir über das Erlebnis.
Die Highlights möchte ich mal so beschreiben:
Da soll es einen etwas kauziger Höhlenführer gegeben haben, der uns, wie einer Schulklasse das
dazwischenquatschen verbieten wollte (oh,oh).
Einen Szenenapplaus für Henning von der ganzen Gruppe, als er die engste Stelle der Höhle ohne
Probleme passieren konnte, die sogenannte Diätpassage ! (die ihn kennen, wissen warum ).
Mein Problem mit der Ausfahrt war nur, ich mußte mir noch an Höhlenkasse ein Ticket besorgen. Henning war so nett und sagte es mir. Eva hatte schon Angst, die behalten mich dort !
Da die Sonne uns erschien, hatte keiner mehr Lust wieder drinnen zu sitzen. Am Biggesee muß es doch auch Biergartenlokale geben? Na dann los......!
13. So was hat die Biggetalsperre noch nicht gesehen
Wir veranstalteten eine kurze Fahrt, noch mal über mehrere Talsperren, die einen herrlichen Ausblick auf das bunte Pfingsttreiben bot. Der ausgesuchte Parkplatz ist mal wieder was NUR für „normale Beetles“, ohne Tieferlegung. Die künstlich angelegte dicke Bodenwelle bereitete manch einem Kopfzerbrechen mit Zähneknirschen. Ging aber alles GUT, keiner blieb hängen.
DA gesellte sich doch noch ein weißer „old Beetle“ zu uns, dem es sehr schwer viel, uns auf dem Parkplatz zu folgen. Wie sich später herausstellte, war es Annette’s Bruder (deshalb auch der große Applaus!).
14. Bei bester Biergartenlaune oder „ein Beetnic erschlägt Radfahrer!“
Schnell war das beste Plätzchen gefunden, in einem Kaffee direkt am Biggesee. Wir rückten die Tische einfach zusammen:
„Nee, so sitze ich aber doof“. „Komm wir stellen den so und den so“.
„Ach nein, dann sehe ich aber nichts“. „Schieb den hier hin, den da, mal hier mal Platz, steh noch mal auf, rück mal ein Stück“(die Metalltische zoooogen wir über den Steinboden und dazu schallte jedes mal Gelächter auf).
So ging das bestimmt fast 10 Minuten, die Leute guckten schon alle, weil es ziemlich laut wurde.
BEETNICS fallen überall auf, so oder so
Lustige Gespräche gruppierten sich. Ahhhhhhh, Jürgen (Batistone) packte Gummibärchen aus, tonnenweise...........besonders die Kinder freuten sich (Beetnics sind auch Kinder;-)
Was mir leibhaftig entgegen ist, das Fancis in einem unbeobachteten Moment die
Eiswürfel aus seinem Cola Glas herausgefischt hatte und einfach über die Schulter
nach hinten auf die Straße warf. Leider kam in diesem Moment eine etwas
ältere Dame auf einem Fahrrad daher an der die Wurfgeschosse ca. 15 cm
hinterm Kopf vorbeiflogen. Der einzige Kommentar von Francis war.
„Ich habe gedacht, da kommt kein Auto, also kann ich werfen“.
Beetnics Kommentar: Beetnic erschlägt Radfahrer !!!!!
Die Zeit verging wie im Fluge. Meine „beiden“ Frauen konnten nicht mehr.
Es war so schön, dieser Tag mit euch, DEN werde ich NIE vergessen.
Nun war es Zeit zu sagen „Good Bye“................
15. Ein Abschied mit Wehmut
Die Paar 100m schleppten wir uns noch hin. Auf dem Weg nach Hause mußte mein Highlander unbedingt noch am Kaffe hupen, wir riefen allen zu:“Tschüüüüß“. Zurückwinkende Hände sahen wir noch lange im Rückspiegel.
Bei der Fahrt ringsum den See zurück sahen wir mit Wehmut zurück, ließen unsere Erinnerungen an diesen schönen Tag in das Unterbewußtsein abgleiten und nahmen die Hoffnung auf eine baldige Wiederholung mit nach Hause.
Unseren allerherzlichsten Dank an alle, die uns so nett empfangen haben und mit denen wir einen wirklich erlebnisreichen Tag verbracht haben. Wir sehen uns wieder, bis bald.
BEETLEFOREVER, viele Grüße auch von Karola und Jasmin, euer Guido
Stellte mich aber gaaaaanz weit hinter dem VW-Autohaus in die Ecke mit der Gurke 
Ein Leben ohne Beetle ist möglich, aber doof 
