Christliche "Gewerkschaft" DHV

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gluecksbear

Christliche "Gewerkschaft" DHV

Beitragvon gluecksbear » Mittwoch 9. April 2008, 17:08

„Report Mainz“ hat in seiner letzten Sendung unter dem Titel „gekaufte Pseudogewerkschaft“ über die Methoden des DHV im Gesundheitswesen berichtet.

Der DHV (= Deutsche Handelsgehilfenverband…) nennt sich selbst Gewerkschaft und ist unter dem Dach des sogenannten „Christlichen Gewerkschaftsbundes“ organisiert.

Der Beitrag war absolut sehenswert: Es ist offengelegt worden, mit welchen Methoden der DHV die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, gerade in Pflegeeinrichtungen und bei Wohlfahrtsverbänden, „verkauft“.

Der Beitrag kann als Video unter http://www.swr.de/report im Internet angeschaut werden.

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Florian
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Beitragvon Florian » Freitag 25. April 2008, 21:17

auch die anderen gewerkschaften sind nicht besser...

auch die verkaufen ihre mitglieder, stellen sich nur geschickter an.

nicht umsonst zählen gewerkschaften und kirchen zu den schlechtesten arbeitgebern bei uns im land....
Viele Grüße von
Florian

gluecksbear

Beitragvon gluecksbear » Freitag 25. April 2008, 22:04

Florian hat geschrieben:auch die anderen gewerkschaften sind nicht besser...

auch die verkaufen ihre mitglieder, stellen sich nur geschickter an.

nicht umsonst zählen gewerkschaften und kirchen zu den schlechtesten arbeitgebern bei uns im land....


(teilweise) Widerspruch: Du schmeißt hier die Gewerkschaft als Arbeitnehmervertretung und als Arbeitgeber in einen Pott. Das halte ich grundsätzlich nicht für zulässig.

Ich gebe dir in soweit recht, als dass ich froh bin, dass ver.di "nur" meine Gewerkschaft aber nicht mein Arbeitgeber ist. In dem Fall besteht genau das in dem TV-Beitrag beschriebene Dilemma: Wie soll ich Arbeitnehmerinteressen wahrnehmen, wenn mir das wohl des Arbeitgebers mindestens gleich wichtig ist?

Das Tarifverhandlungen immer als türkischer Basar ablaufen, brauchen wahrscheinlich beide Seiten für ihr Ego.

Viele (fast alle) Errungenschaften der Vergangenheit wurden durch eine starke Arbeitnehmerschaft erstritten. Schon die Bismarcksche Sozialgesetzgebung im 19. Jahrhundert hat der "Eiserne Kanzler" nicht aus purer Nächstenliebe auf den Weg gebracht. Er versuchte damit der SPD als Vertreter der Arbeiterschaft den Wind aus den Segeln zu nehmen um sein altes Regime zu stützen.
Immerhin gehörte er als Junker zu den Leuten, die am meisten von der damaligen Lage profitierten und die kein Interesse an einem Erstarken der unteren Schichten haben konnte.

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Beitragvon hasibaer » Samstag 26. April 2008, 09:06

deshalb haben weder Politik noch Wirtschaft wirklich interesse an sinkenden Arbeitslosenzahlen,
um für alle Arbeitnehmer (arbeitslos oder nicht) eine Drohgebärde aufrecht zu erhalten.

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Beitragvon Florian » Samstag 26. April 2008, 12:51

auch die verkaufen ihre mitglieder....

es hat gründe warum ich nie in einer gewerkschaft war und auch nie eintreten würde...

wenns um mein geld geht verlasse ich mir nur auf mich... denn die anderen wollen alle nur mein bestes
Viele Grüße von

Florian


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