Er war lange Zeit das meistverkaufte Auto der Welt - der Wagen mit dem Buckel, der zweigeteilten Heckscheibe und dem luftgekühlten Boxermotor. Vor 70 Jahren wird der VW-"Käfer" der Öffentlichkeit vorgestellt.
Ein Auto wie kein zweites. Weil es mehr war als ein Auto: Geboren in Zeiten des Nationalsozialismus in Deutschland, später Symbol des deutschen Wirtschaftswunders, Kultobjekt der Hippie-Generation, Star in Hollywood-Filmen und vor allem: Der Grundstein für den Volkswagen-Konzern - heute Europas größter Auto-Produzent.
Nur 990 Mark
Die Geschichte beginnt Anfang der 1930er Jahre. Da bekommt der Automobilkonstrukteur Ferdinand Porsche vom "Reichsverband der Deutschen Automobilindustrie" den Auftrag, einen "Volkswagen" zu bauen. Es sollte eine Wagen sein, der einfach zu bauen war, billig in der Anschaffung und sparsam in der Unterhaltung. Am 3. Juli 1935, nach einem Jahr Entwicklungszeit, präsentiert Porsche den ersten Prototypen.
"Dr. Porsche konstruierte eine Limousine, einen offenen Wagen und eine Cabrio-Limousine, die bei sechs bis sieben Liter Brennstoffverbrauch und 100 Kilometer Autobahngeschwindigkeit nur 990 Mark kosten werden", berichtet damals die Wochenschau.
Kübelwagen statt Käfer
Es vergehen drei weitere Jahre bis zur Serienreife. Dann, am 26. Mai 1938, legt Adolf Hitler nahe der Ortschaft Fallersleben den Grundstein für das Volkswagen-Werk und damit für die Stadt Wolfsburg. Aber in der damals hochmodernen Fabrik werden keine Volkswagen, sondern Kübelwagen (kleine Militärfahrzeuge) für Hitlers Vernichtungsfeldzug zusammengebaut.
Aus dem Autowerk wird eine Rüstungsschmiede. Nach dem Ende des Krieges liegt das Volkswagenwerk, wie die meisten deutschen Fabriken, in Trümmern. Doch vom Schicksal der Demontage durch die Alliierten bleibt es verschont. Im Gegenteil: Die Briten entdecken ihr Herz für den Käfer.
Bis 2003
Erst da beginnt die Erfolgsgeschichte des VW-Käfer so richtig. 1950 kostet das Gefährt um die 4000 Mark, fünf Jahre später läuft der Einmillionste Wagen von den Bändern. 1972 wird der Käfer Weltmeister - mit über 15 Millionen Exemplaren löst er die legendäre Tin-Lizzy von Ford ab. Und bis zum Schluss wurde der Wagen in Mexiko noch immer beinahe so produziert, wie ihn Porsche einst konstruiert hatte. Getreu dem Werbeslogan: "..Er läuft und läuft und läuft..."
Doch der Anfang vom Ende des Käfer beginnt schon 1978. Im Werk Emden an der Nordsee rollt der letzte Käfer aus deutscher Produktion vom Band. Nach und nach stoppt VW auch in allen ausländischen Fabriken den Käfer. Nur nicht im mexikanischen Puebla: Hier wurden zum Schluss im Jahr 2003 noch täglich 50 Exemplare von Hand zusammengeschweißt, während nebenan moderne Roboter den Nachfolger "New Beetle" bauen.
Die letzten 2000 Käfer zollen ihrem Urahn Tribut: Sie haben wieder Chromteile, Weißwandreifen und sind hellblau oder cremeweiß lackiert - wie die Erfolgsmodelle der 1950er Jahre.
Quelle: dw-world
VW-Käfer: Der Beginn einer Legende
- rote Zora
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Sylvia
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Erste VW Käfer vor 60 Jahren ausgeliefert
In diesen Tagen jährt sich die erste Auslieferung des Käfers von Volkswagen: Vor exakt 60 Jahren erhielten die Händlerbetriebe Gottfried Schultz in Essen und Raffay & Co. in Hamburg insgesamt neun Volkswagen Limousinen.
Mit kleinsten Stückzahlen begann der grandiose Markterfolg der Volkswagen: Acht Volkswagen Limousinen gingen am 17. und 23. Juli 1946 an den Händlerbetrieb Gottfried Schultz in Essen; eine Limousine wurde am 22. Juli 1946 nach Hamburg-Altona geliefert, wo Raffay & Co. ihren Sitz hatte. Der Anfang war durch die Kriegsfolgen und die Mangelwirtschaft mehr als schwer.
Die britische Militärregierung, in deren Treuhänderschaft das Volkswagenwerk zwischen 1945 und 1949 lag, hatte im August 1945 einen ersten Produktionsauftrag über 20.000 Limousinen in das beschädigte Volkswagenwerk gelegt. Nachdem die Serienfertigung mit 55 Fahrzeugen im Dezember 1945 angelaufen war, lieferte das Volkswagenwerk zunächst nur direkt an die alliierten Dienststellen. Die britische ‚Highway and HighwayTransport Branch’ ernannte dann am 11. Juni 1946 das Essener Unternehmen Gottfried Schultz zum "Hauptverteiler" für den Bezirk "Nord-Rheinprovinz"; Raffay & Co. erhielten die gleiche Funktion für die Hansestadt Hamburg.
Im Oktober 1946 genehmigte die britische Militärregierung in ihrer Besatzungszone den Aufbau einer Volkswagen Händlerorganisation, die zunächst 10 Hauptverteiler und 28 Händler umfasste. Um die nach der Währungsreform rasch steigende Volkswagen Kundschaft kümmerten sich am 01. Januar 1949 in den drei Westzonen 16 Generalvertretungen, 31 Großhändler, 103 Händler und 812 Vertragswerkstätten. Der Inlandsabsatz betrug 38.666 Volkswagen Limousinen.
Als wichtiger Mittler zwischen Hersteller und Kunden sorgen heute rund 2.500 Volkswagen Händler- und Servicebetriebe in einem dicht geknüpften Netz für Kundennähe. Im Jahre 2005 wurden in Deutschland mehr als 644.000 Volkswagen, Personenwagen wie Nutzfahrzeuge, ausgeliefert. Die Gottfried-Schultz-Gruppe und Raffay zählen bis heute zu den größten Volkswagen Händlerbetrieben in Deutschland.
Quelle: autosieger.de
In diesen Tagen jährt sich die erste Auslieferung des Käfers von Volkswagen: Vor exakt 60 Jahren erhielten die Händlerbetriebe Gottfried Schultz in Essen und Raffay & Co. in Hamburg insgesamt neun Volkswagen Limousinen.
Mit kleinsten Stückzahlen begann der grandiose Markterfolg der Volkswagen: Acht Volkswagen Limousinen gingen am 17. und 23. Juli 1946 an den Händlerbetrieb Gottfried Schultz in Essen; eine Limousine wurde am 22. Juli 1946 nach Hamburg-Altona geliefert, wo Raffay & Co. ihren Sitz hatte. Der Anfang war durch die Kriegsfolgen und die Mangelwirtschaft mehr als schwer.
Die britische Militärregierung, in deren Treuhänderschaft das Volkswagenwerk zwischen 1945 und 1949 lag, hatte im August 1945 einen ersten Produktionsauftrag über 20.000 Limousinen in das beschädigte Volkswagenwerk gelegt. Nachdem die Serienfertigung mit 55 Fahrzeugen im Dezember 1945 angelaufen war, lieferte das Volkswagenwerk zunächst nur direkt an die alliierten Dienststellen. Die britische ‚Highway and HighwayTransport Branch’ ernannte dann am 11. Juni 1946 das Essener Unternehmen Gottfried Schultz zum "Hauptverteiler" für den Bezirk "Nord-Rheinprovinz"; Raffay & Co. erhielten die gleiche Funktion für die Hansestadt Hamburg.
Im Oktober 1946 genehmigte die britische Militärregierung in ihrer Besatzungszone den Aufbau einer Volkswagen Händlerorganisation, die zunächst 10 Hauptverteiler und 28 Händler umfasste. Um die nach der Währungsreform rasch steigende Volkswagen Kundschaft kümmerten sich am 01. Januar 1949 in den drei Westzonen 16 Generalvertretungen, 31 Großhändler, 103 Händler und 812 Vertragswerkstätten. Der Inlandsabsatz betrug 38.666 Volkswagen Limousinen.
Als wichtiger Mittler zwischen Hersteller und Kunden sorgen heute rund 2.500 Volkswagen Händler- und Servicebetriebe in einem dicht geknüpften Netz für Kundennähe. Im Jahre 2005 wurden in Deutschland mehr als 644.000 Volkswagen, Personenwagen wie Nutzfahrzeuge, ausgeliefert. Die Gottfried-Schultz-Gruppe und Raffay zählen bis heute zu den größten Volkswagen Händlerbetrieben in Deutschland.
Quelle: autosieger.de
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