Bye-bye Beetle

Alles Wissenswerte aus Mexiko und dem New Beetle
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rote Zora
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Bye-bye Beetle

Beitragvon rote Zora » Freitag 6. Juni 2003, 11:47

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Der millionste VW-Käfer lief 1955 vom Band



Es ist ein Abschied auf Raten, aber nun soll wirklich Schluss sein: VW will ab dem nächsten Jahr angeblich keine Käfer mehr bauen. Selbst den Mexikanern ist die Lust auf das 21,5 Millionen Mal verkaufte Modell vergangen.

Voraussichtlich Ende Juli solle nach fast 70-jähriger Geschichte und mehr als 21,5 Millionen Stück der letzte Käfer in mexikanischen Puebla vom Band laufen, berichten unter anderen die "Stuttgarter Nachrichten". Zurzeit werden nur noch 53 Käfer täglich in Puebla montiert. Ein VW-Sprecher sagte, die Käfer-Produktion gehe dem Ende entgegen. Der genaue Zeitpunkt stehe aber noch nicht fest.
Laut RTL soll der Käfer-Absatz in den ersten Monaten dieses Jahres um fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen sein. Zurzeit werden im Monat noch knapp tausend Fahrzeuge verkauft.

Den Berichten zufolge finde sich die Zahl von 53 noch bis Ende Juli im Produktionsplan. Danach stehe in der Rubrik "Typ 1" - so die interne Bezeichnung für den Käfer - eine Null. Zulieferer seien angewiesen worden, nur noch für die von VW zehn Jahre garantierte Ersatzteilbevorratung zu liefern.

Nach bisherigen Planungen will Volkswagen dem Käfer keinen großen Abschied geben. Nur im Werk in Mexiko solle es eine kleine Feier geben, wenn das letzte Modell aus der Halle 28 rollt. Selbst Pläne für ein kleines Käfer-Museum auf dem Werksgelände von Puebla seien aus Kostengründen verworfen worden. VW-intern werde dies damit begründet, dass der Käfer in Europa schon im Jahr 1978 verabschiedet worden sei, als der letzte Käfer des Kontinents in Emden vom Band lief.




Quelle: Spiegel.de
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Beitragvon The_Beetledriver » Freitag 6. Juni 2003, 11:50

Tja, alles hat ein Ende.........

...... nur der Käfer nicht!

Es lebe der Beetle..

Aber es ist auch irgendwie schade... :oops:
:P Ein Leben ohne Beetle ist möglich, aber doof :P

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Henning
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Das hat wohl mit einem neuen Gesetz zu tun...

Beitragvon Henning » Freitag 6. Juni 2003, 12:01

Das hat wohl mit einem neuen Gesetz zu tun.

Die meisten Taxi`s in Mexico waren VW-Käfer.
Aber ich habe gehört,
daß in Mexico ein neues Gesetz verabschiedet wurde,
nachdem zukünftig alle Taxen, mindestens vier Türen haben müssen !

Also keine Chance mehr für den Käfer... :cry:

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Gruß,
Henning
Zuletzt geändert von Henning am Freitag 6. Juni 2003, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Adios, Käfer: Produktionsende Ende Juli

Beitragvon rote Zora » Freitag 6. Juni 2003, 15:03

Die Rheinische Post schreibt folgendes:


70 Jahre Geschichte gehen zu Ende


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Fast 70 Jahre Käfer-Geschichte gehen am 21. Juli endgültig zu Ende: Dann soll Medienberichten zufolge das letzte Modell im mexikanischen Puebla vom Band laufen. Das berichteten die Online-Ausgabe von RTL am Donnerstag sowie die "Stuttgarter Nachrichten".
Zurzeit werden nur noch 53 Käfer täglich in Puebla montiert. Ein VW-Sprecher sagte dazu, die Käfer-Produktion gehe dem Ende entgegen. Der genaue Zeitpunkt stehe aber noch nicht fest.

Laut RTL soll der Käfer-Absatz in den ersten Monaten dieses Jahres um fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen sein. Zur Zeit werden im Monat noch knapp 1000 Fahrzeuge verkauft.

Den Berichten zufolge finde sich die Zahl von 53 noch bis Ende Juli im Produktionsplan. Danach stehe in der Rubrik "Typ 1" - so die interne Bezeichnung für den Käfer - eine Null. Zulieferer seien angewiesen worden, nur noch für die von VW zehn Jahre garantierte Ersatzteilbevorratung zu liefern.

Nach bisherigen Planungen will Volkswagen dem Käfer keinen großen Abschied geben. Nur im Werk in Mexiko solle es eine kleine Feier geben, wenn das letzte Modell aus der Halle 28 rollt. Selbst Pläne für ein kleines Käfer-Museum auf dem Werksgelände von Puebla seien aus Kostengründen so gut wie verworfen. VW-intern werde dies damit begründet, dass der Käfer in Europa schon im Jahr 1978 verabschiedet worden sei, als der letzte Käfer des Kontinents in Emden vom Band lief.
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Beitragvon rote Zora » Freitag 6. Juni 2003, 15:06

Und hier die Artikel der oben genannten Stuttgarter Nachrichten


Der Käfer geht in Rente

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Nach fast 70 Jahren stellt Volkswagen die Produktion des Käfers endgültig ein. "Im Sommer geht es zu Ende", bestätigte Firmensprecher Fred Bärbock am Freitag in Wolfsburg. Als Grund nannte Bärbock die ständig sinkende Nachfrage nach dem Auto mit Heckmotor, dass seit 1978 nur noch in Mexiko produziert wird, wo der billige Wagen noch lange dem Ende in Deutschland ein Verkaufsschlager war.

Laut VW wurden im vergangenen Jahr nur noch weniger als 30.000 Käfer im Werk Puebla bei Mexiko-Stadt produziert. Vor allem der viel modernere Opel Corsa unter einem anderen Namen hat nach Ansicht von Marktkennern dem Käfer in Mexiko die Käufer weggenommen. Volkswagen verkauft in Mexiko vor allem die Modelle Gol und Jetta. Laut Bärbock steht der genaue letzte Produktionstag noch nicht fest.

Der Käfer ist eine der größten Erfolgsgeschichten des Automobilbaus in aller Welt: Mehr als 21 Millionen Stück wurden von dem Auto hergestellt, das die Massenmotorisierung in Deutschland nach dem Krieg einleitete. Der Käfer wurde unter dem Namen Volkswagen von Ferdinand Porsche im Auftrag der Nazis entwickelt. Als Beginn der Käfergeschichte gilt das Jahr 1934. Nach dem Krieg wurde in Wolfsburg unter britischer Kontrolle die Produktion wieder aufgenommen. Werkintern "Typ 1" genannt, wurde er die Keimzelle des Weltkonzerns Volkswagen. Ende der 60er Jahre hatte sich der Käfer totgelaufen, die Technik war überholt. 1974 kam der Nachfolger Golf auf den Markt. 1978 lief in Emden der letzte in Deutschland produzierte Käfer vom Band. Heute versucht der VW-Konzern mit dem New Beetle und dem New Beetle Cabrio von der Aura des alten Käfers zu profitieren. Die rundliche Karosserie auf dem Golf-Fahrwerk soll auch altgewordene VW-Fans ansprechen.
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Beitragvon rote Zora » Freitag 6. Juni 2003, 15:07

Dem Käfer schlägt das letzte Stündchen


Millionen Käferfans in aller Welt hatten gehofft, dass dieser Tag nie kommen wird. Jetzt ist er greifbar nahe. Nach einer fast 70-jährigen Geschichte und 22 Mio. gebauten Exemplaren wird voraussichtlich Ende Juli der letzte Käfer im VW-Werk in Puebla (Mexiko) vom Band laufen.

Noch heißt es bei Volkswagen offiziell: "Der Käfer wird so lange weitergebaut, wie es eine Nachfrage dafür gibt." Zurzeit laufen aber nur noch 53 Käfer täglich in Puebla vom Band. Und diese Zahl findet sich nur noch bis Ende Juli auf dem Produktionsplan. Danach steht in der Rubrik "Typ 1" - so die interne Bezeichnung für den Käfer - eine Null. Zulieferer wurden angewiesen, nur noch auf die von VW garantierte Ersatzteilbevorratung für zehn Jahre zu liefern.

Wer jetzt also noch einen Käfer kaufen will, der muss sich sputen. Das aktuelle Modell hat 46 PS bei 1,6 Liter Hubraum und einen Dreiwege-Kat. In Mexiko kostet der Wagen umgerechnet knapp 6500 Euro. Allerdings muss man sich um die Überführung und die Tüv-Abnahme selbst kümmern. Denn Volkswagen importiert schon seit 1985 keine Käfer mehr nach Deutschland.

Nach bisherigen Planungen will Volkswagen dem Käfer aber keinen großen Abschied geben, wie es der Erfolgsgrundstein des viertgrößten Automobilkonzerns verdient hätte. VW-intern heißt es, der Käfer wurde in Europa schon im Jahr 1978 verabschiedet, als der letzte Käfer des Kontinents in Emden vom Band lief. Nur im Werk in

Mexiko soll es eine kleine Feier geben, wenn das letzte Modell aus der Halle 28 rollt. Selbst Pläne für ein kleines Käfer-Museum auf dem Werksgelände von Puebla sind aus Kostengründen so gut wie verworfen.

Aber es wird eine Sonder-Edition zum Abschied geben. Zur Zeit wird die so genannte Ultima Ediciãn gebaut. 2000 Stück soll es davon geben. Um an die besonders erfolgreichen Jahre des Käfers anzuknüpfen, wird der Wagen in Hellblau oder Cremeweiß lackiert, Farben, die in den fünfziger Jahren besonders erfolgreich waren. Dazu kommen Weißwandreifen, und der Wagen erhält seine Chromteile wieder, die im Laufe der Jahre immer weniger wurden. Selbst das Wolfsburg-Wappen soll noch einmal die letzten Käfer der Geschichte zieren.

Das Ende des Käfer kam langsam, aber unaufhaltsam. Schon seit sieben Jahren wird der Käfer nur noch in Puebla gebaut - fast ausschließlich für den mexikanischen Markt. Als Mitte der neunziger Jahre GM den Opel Corsa unter dem Namen Chevy in Mexiko einführte, wurde die Konkurrenz für den Käfer bedrohlich. 1998 reagierte Volkswagen mit dem Import des aus Brasilien stammenden VW Gol, der seitdem in Mexiko unter dem Namen Pointer verkauft wird und von der Größe her etwa einem Polo entspricht. Damit gab es für den Käfer in Mexiko jetzt auch Konkurrenz aus dem eigenen Haus. Der Absatz geht seitdem immer weiter zurück, allein in den ersten Monaten dieses Jahres um fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zur Zeit werden im Monat noch knapp 1000 Fahrzeuge verkauft.
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Oh-Markus
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Beitragvon Oh-Markus » Sonntag 8. Juni 2003, 23:25

Hi,
ja bye bye Käfer, allerdings hieß es schon 1986 bye bye Käfer. Die letzten offiziell importierten Käfer waren Jubi Käfers und kamen 1986 nach Deutschland
Verschiedene Importeure versuchten noch die Käfer aus Brasilien zu importieren, was aber kein Erfolg war. Auf der Großhändler REWE versuchte importierte Käfers zu verkaufen. Doch waren die von der Qualität so richtig schlecht. Das half dem Ruf nicht unbedingt.

Aber die Käfer-Scene lebt immer noch in Deutschland. Und jedes Wochenende finden mehrere Käfertreffen in ganz Deutschland statt. Auch gibt es einige große Foren, wie zB. das bugnet.

Viele der Beetlefahrers haben doch auch noch einen Käfer, deshalb

Zeigt uns eure Käfers

Dann mach ich mal den Anfang.
Das ist ein Jubikäfer Bj 1985
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Mehr Infos zum Käfer findet ihr unter Netbugs.de

Markus
Zuletzt geändert von Oh-Markus am Sonntag 8. Juni 2003, 23:31, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn die Freizeit zum Stress wird
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cak1302
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Käfer zeigen

Beitragvon cak1302 » Donnerstag 12. Juni 2003, 11:31

Zeigt uns eure Käfers

Jau, ich mach mit:

VW 1302 L, Bj. 1972, restauriert
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Das Foto habe ich im Duisburger Innenhafen aufgenommen. Falls Ihr mal Euer Dach aufmacht und gerade nicht wisst, wohin, kann ich diese "Location" nur empfehlen. Vor allem am frühen Abend, wenn sich die zahlreichen Kneipen füllen, kann man dort richtig gepflegt "cruisen"... Jetzt am Wochenende ist da übrigens die größte Drachenboot-Funregatta in NRW.
http://www.innenhafen-portal.de/

VW 1302 LS, Bj. 1972, abgemeldet und nicht fahrbereit, vor ein paar Jahren von idiotischen Schülern geschändet: Dach inkl. Himmel aufgeschlitzt, 3 von 4 Reifen zerstochen, nettes Graffiti auf der Kofferraumhaube. Seitdem ist er im Koma.
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klaus peter
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Dann will ich auch mal....

Beitragvon klaus peter » Donnerstag 12. Juni 2003, 13:58

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BJ. 1968, 2,1 L Hubraum, Leistung: genug :twisted:
Mit kugeligen Grüßen

Klaus Peter


If it has tits or wheels, it's gonna give you problems...

Ich bin auf der Welt, um so zu sein wie ich bin und nicht, wie andere mich gerne hätten.

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rote Zora
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Beitragvon rote Zora » Mittwoch 9. Juli 2003, 09:18

Vom KdF-Wagen zum Beetle



Millionen von Menschen haben sich in eisigen Wintern gefragt, ob es so schwer sein kann, eine vernünftige Heizung in ein Auto einzubauen. Unzählige Familien sind an dem Versuch gescheitert, ihr Urlaubsgepäck in ihm zu verstauen - und doch haben sie alle ihn irgendwie geliebt. Jetzt allerdings geht die Erfolgsgeschichte des Volkswagens zu Ende: Nach fast 70 Jahren und mehr als 22 Millionen gebauten Exemplaren wird in diesem Sommer das letzte Exemplar im VW-Werk Puebla in Mexiko gebaut.


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Begonnen hatte alles in den dunklen Zeiten des Dritten Reiches mit einem "Exposé, betreffend den Bau eines deutschen Volkswagens", verfasst vom Konstrukteur Ferdinand Porsche. Der hatte schon 1931 für die Firma Zündapp einen Heckmotor-Wagen entwickelt und danach für NSU weiter an seinen Ideen gefeilt. Doch auf die Straße kam keines der Projekte. Nun aber stießen seine Pläne auf so viel Interesse, dass der Reichsverband der Automobilindustrie am 22. Juni 1934 mit Porsche einen Vertrag schloss. Das Ziel war die Entwicklung eines Volkswagens im wahrsten Sinne des Wortes.

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Ankunft der ersten Mexikaner: Die ersten in Mexiko produzierten VW Käfer wurden im Dezember 1977 im Hafen von Emden entladen


Der erste Prototyp wurde 1935 fertig. Ende 1936 starteten drei Probe-Exemplare zu ausgedehnten Testfahrten. Auch wenn sich diese Fahrzeuge noch von dem unterschieden, was später einmal der Käfer werden sollte, waren das ebenso geniale wie einfache Prinzip der Konstruktion und die Grundidee der kugeligen Form schon vorhanden. Im Februar 1937 begutachtete Adolf Hitler eines der frühen Exemplare und zeigte sich angetan. Er hatte auch einen Namen für das Auto des Volkes parat: "KdF-Wagen" sollte es heißen - KdF stand für "Kraft durch Freude" und war ein Motto der so genannten Arbeitsfront, einem von den Nationalsozialisten erzwungenen Zusammenschluss aller Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbände.

Damit die Motorisierung des Volkes mit dem KdF-Wagen möglichst zügig vonstatten ging, wurde am 26. Mai 1938 der Grundstein für ein Automobilwerk bei Fallersleben gelegt. Bei der Gelegenheit stellte Ferdinand Porsche auch vor, was sich aus dem Urmodell des Volkswagens so alles machen ließ - neben der geschlossenen Limousine wurden ein Modell mit Rolldach und sogar ein Cabriolet präsentiert. Die Deutschen zeigten sich entzückt von den Autos - und von der Möglichkeit, die 990 Reichsmark für ihren KdF-Wagen anzusparen. Mehr als 300.000 Menschen sollen bis Kriegsende Raten für ihren Wagen anbezahlt haben. Bekommen hat jedoch niemand etwas für das Geld.

Der Zweite Weltkrieg lenkte die Gedanken in andere Richtungen - die des Volkes wie die der Verantwortlichen für den Autobau. Denn obwohl zuvor vollmundig vom Bau von bis zu 500.000 Volkswagen jährlich gesprochen wurde, verließen in den kommenden Jahren nur einige Hundert zivile Exemplare das neue Werk. Stattdessen wurde die Technik für Militärfahrzeuge genutzt. Rund 60.000 Kübelwagen und Schwimmwagen mit Volkswagen-Herz kamen an den Fronten zum Einsatz.


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Kultkäfer: Auf der Expo 2000 gestaltete der Spanier Legorreta eine "New Beetle Sculpture" für den mexikanischen Pavillon


Am Ende des Krieges 1945 lag ein Großteil des Werkes nach Bombenangriffe in Schutt und Asche - aber zumindest bekam der neu erschaffene Ort, an dem mittlerweile rund 17.000 Menschen lebten, endlich einen Namen: Wolfsburg. So langsam kam auch der fast schon tot geglaubte Volkwagen wieder ins Laufen. Bereits 1947 begann der Export einiger Exemplare in die Niederlande, 1949 erreichten die ersten Käfer die USA - jenes Land, das dem deutschen Auto überhaupt erst jenen Namen verpasste, der heute so geläufig ist. "Beetle" nannten die Amerikaner ihn - Käfer. Die Bezeichnung soll erstmals 1938 von der Zeitung "New York Times" verwendet worden sein.

Von da an ging es bergauf. Und das, obwohl selbst der damalige Volkswagen-Chef Heinrich Nordhoff schon kurz nach seinem Amtsantritt im Jahr 1948 mit der Aussage zitiert wurde, man baue da ein Auto, das "so viel Fehler wie ein Hund Flöhe hat". Das hatte zur Folge, dass am Käfer über die Jahre so viel verändert und verbessert wurde wie an kaum einem anderen Auto - mit dem Ergebnis, dass ein Käfer der siebziger Jahre bis auf das Bauprinzip und den Wiedererkennungswert der Form nichts mehr mit seinen Urahnen gemein hatte.

Schon 1951 wurde das Heizungssystem verbessert, was aber keine allzu großen Auswirkungen hatte. 1953 wurde das Brezelfenster mit dem Mittelsteg aus Metall durch ein größeres Heckfenster ersetzt. Ab 1955 gab es zwei Auspuffrohre. Die anfangs winzigen Heckleuchten wichen immer größeren Ausführungen, bis zu den Maxi-Exemplaren im "großen" Käfer 1303 ab 1972 - im Volksmund "Elefantenfüße" genannt. Die Blinker machten einige Ortswechsel mit: Anfangs kamen Winkerarme in den Säule hinter den Türen zum Einsatz. Später saßen die Blinker auf den Kotflügeln und von 1974 an dann in den Stoßfängern.


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Nachfolger eines Dauerbrenners: Der VW Beetle


Bei der Motorisierung ging es von zunächst 25 PS bis später 50 PS. 1971 feierte man das erfolgreichste Käferjahr überhaupt: Knapp 1,3 Millionen Exemplare liefen weltweit von den Bändern. Am 17. Februar 1972 wurde Käfer Nummer 15 007 034 gebaut, der den Produktionsrekord des T-Modells von Ford einstellte. Doch VWs Passat-, Scirocco- und Golf-Modelle schoben den Käfer immer mehr aufs Abstellgleis.

Der letzte in Deutschland gebaute Käfer lief im Januar 1978 in Emden vom Band. Fortan gab es nur noch den Volkswagen aus der Fremde, den Mexiko-Käfer. Einzige Ausnahme blieb das 1949 vorgestellte Cabriolet, das bis Januar 1980 bei Karmann in Osnabrück gebaut wurde. Immerhin konnte man in Mexiko im Mai 1981 den 20-millionsten Käfer feiern. Doch am 12. August 1986 wurde mit der letzten Lieferung der offizielle Käfer-Import nach Deutschland eingestellt. Immer wieder wurde seitdem vom Produktionsende des Dauerläufers gesprochen. Es sollte fast 17 weitere Jahre dauern, bis daraus Wirklichkeit wurde.




Quelle: spiegel.de
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Bye Bye Mein Käfer nun auch /Göppingen ade

Beitragvon Blackeightball » Mittwoch 9. Juli 2003, 12:59

:cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:

:cry: :cry: :cry: :cry: :cry:

Göppingen ade / Rest in peace my 1200 Beetle
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Mit freundlicher New Beetle Lichthupe
Hans-Jürgen und Judith
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Beitragvon rote Zora » Mittwoch 9. Juli 2003, 13:20

HJ!!

Was das Dein Käfer??? :shock:

Was ist passiert? :(
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Es fuhr mir ......

Beitragvon Blackeightball » Mittwoch 9. Juli 2003, 23:38

am Sonntaglichen Testlauf für Göppingen in Büsum eine Frau mit Ihrem old Fiesta von rechts in meinen geheegten und gepflegten 1200er Käfer .
Ich hatte ihn von meinem Opa zum Führerschein 1985 bekommen und komplett restauriert.
Mehr als 3 Jahre Heimarbeit sind so dahin. Inkl.Baurat ect.
Laut Gutachter ist der Kleine "DU DU" ganz klar ein Totalschaden .
Das vordere rechte Rad ist mit der gestauchten Säule im Beifahrerraum eingedrungen.
Die Beifahrertür ging nicht mehr auf ,Dachbogen verzogen ect.ect.pp. Heckstauchung rechts.
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Bis auf ein paar prellungen an Nacken und Händen ist zum Glück nichts passiert.
Ob ich noch einmal einen Käfer aufbaue mit meinem Onkel ??????
Der ist zwar Fachmann aber jetzt auch schon 65 Jahre und nicht mehr so gut drauf wie vor 12 Jahren.
Es ist in jedem Fall ein großer Verlust.
Stell dir mal vor : Die Heizbirne, Chromstangen ,Lampen, Weisse Lederausstattung und Motoradbowdenzüge fürdie Heizungsverteilung waren komplett neu und funktionierten .
Er stand immer geschützt in der Scheune unter Leinentüchern und war ein Sonntagsauto für Schönwetter.
:cry: :cry: :cry:
Jetzt bleibt echt nur noch mein NB / Wieder ein heimliches u. schönes Hobby weg.

cu Hans-Jürgen und Steffi (HJinBlack :cry: )

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Beitragvon rote Zora » Donnerstag 10. Juli 2003, 08:51

HJ, das tut mir echt leid. :(

Das traurige an dieser Sache ist ja, das Käferlein wird wahrscheinlich vom Gutachter nur auf einige wenige tausend Euro geschätzt, und der ideelle Wert ist doch weitaus höher :!: :?

Natürlich ist Dein Onkel nicht mehr so fit wie vor 12 Jahren (wer ist das schon?), aber ich glaube so ein "heimliches" Hobby kann man nicht einfach so in die Ecke stellen und vergessen. :idea:

Ist nicht auch schön ein neues Ziel zu haben, in dem Du einen anderen misshandelten DUDU wieder auf die Räder hilfst und ihm ein neues schönes und gehegtes Leben gibt? :roll:
Ein runder Gruß

Sylvia





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Beitragvon Oh-Markus » Donnerstag 10. Juli 2003, 09:25

Hi Hans Jürgen,
dein Käfer sieht nicht mehr wirklich gut aus. Wenn du den wieder herrichten willst, dann sag ich schon mal Hut ab. Da hilft ja nur noch die Trennung von Fahrgestell und Häuschen und dann mal ordentlich Neuteile in Blech beim VW Dealer bestellen, wenn du bei dem überhaupt noch welche bekommst.
Über den Schaden braucht man ja nicht reden, die Versicherung bezahlt ja oft nur noch den Wiederbeschaffungswert, den ideelen Wert kann dir eh keiner ersetzten. Hast du mal ein Gutachten machen lassen vor dem Unfall. Ich hab meinen Käfer jetzt auch schon 10 Jahre, und wüßt aber auch nicht, was ich in dem Fall machen würde. Man hängt einfach an so einem Auto.
Einen neuen aufbauen ist nicht dasselbe, leider.
Dann wünsch ich dir jetzt schon mal viel Erfolg beim Wiederaufbau, und vielleicht sehen wir uns ja trotzdem in Göppingen.

Markus
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