Mehr Seele, Emotion und Leidenschaft soll die Studie Concept R nach Wunsch des neuen VW-Chefdesigners ausdrücken. In der aggressiven Front wirken die Scheinwerfer mit Blende wie Fahrzeug-Augen. Der erste VW unter der Regie von Pitschetsrieder zeigt das neue Gesicht des Unternehmens.
Nur eine Woche nach der Präsentation des neuen Golf gab Volkswagen einen Ausblick auf das künftige Design der Marke. Im Innenhof des historischen Zeughauses in Berlin wurde am späten Montagabend die Studie Concept R enthüllt, ein Roadster mit Mittelmotor und 195 kW/265 PS. Der Sportwagen soll die Hinwendung der Marke zu "noch mehr Seele, Emotion und Leidenschaft" einläuten, wie Murat Günak, neuer Chefdesigner der VW-Markengruppe, bei der Veranstaltung sagte.
Das junge Designteam von VW hatte laut Günak die Vorgabe, kein "hochgestecktes Dream-Car" zu entwerfen. Ansonsten ließ VW-Chef Bernd Pitschetsrieder ihnen freie Hand. Der Concept R führt vor Augen, wie ein offener Zweisitzer des Hauses "in absehbarer Zeit" aussehen könnte. Die Karosserie solle trotz ihrer aggressiven Form Ehrlichkeit ausstrahlen und Sympathie wecken, so Günak. Für die dynamische Seite sind vor allem ausgestellte, "muskulöse" Kotflügel zuständig, die eine V-förmig zulaufende Fronthaube einfassen. Dieses Detail, schon beim neuen Golf angedeutet, soll künftig alle VW-Modelle kennzeichnen. "Wir wollen die Räder als maskulines Element betonen und weit in die Ecken stellen", so Günak.
Für Sympathie soll vor allem die Frontansicht sorgen. Sie ist mehr denn je dem Gesicht eines Lebewesens nachgebildet. So öffnet sich nach dem Einschalten der Scheinwerfer eine Facettenlinse, was die Illusion von "Fahrzeug-Augen" hervorrufen soll. In der Mitte prangt ein trapezförmiger Kühlergrill aus Chrom, wie es ihn dieser Größe bei VW bislang nicht gegeben hat. Laut Günak soll auch dieses Designelement in anderen Modellen wiederkehren. Schon der neue Passat, der 2005 auf den Markt kommt, wird von der Studie geprägt sein. Das tropfenförmig ausgeschnittene Design der Scheinwerfer, das von den Rückleuchten aufgegriffen wird, hat man in ähnlicher Form bereits beim neuen 6er von BMW und beim Chrysler Crossfire gesehen.
Im Innenraum geht VW neue Wege: Der Bereich mit den Bedienelementen besteht aus poliertem Aluminium, der Grundträger aus dunklem Leder. Das Hauptinstrument schwenkt nach dem Aktivieren der Zündung von rechts in das Cockpitzentrum. Die beiden Schalensitze des Concept R lassen sich nicht mehr wie üblich verstellen. Stattdessen justiert der Fahrer elektrisch den Bedienblock der Armaturen samt Lenkrad und Pedalen.
Auf der Straße wäre der Roadster dank seines V6-Mittelmotors laut VW für eine Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h gut. Allerdings soll wie üblich bei 250 km/h elektronisch abgeregelt werden. Der Hersteller will jetzt die Publikumsreaktion bei der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt/Main (11. bis 21. September) abwarten, bevor über eine mögliche Serienfertigung entschieden wird. VW-Chef Bernd Pischetsrieder sieht im Concept R aber mehr als eine Studie. "Es ist ein Aufbruch zu neuen Ufern."
Quelle: spiegel.de
Ein Leben ohne Beetle ist möglich, aber doof 
Schaut ja aus wie ein Audi TTR mit Optiktuning
