Ertragsminderung?

[Frodo]

Ich schätze VW wird eine (deutlich) kleinere Gewinn machen, dank die Verluste aus Brasil und die fehlende EU Zuschüsse. Dafür wird jetzt ein 3tes Motorenwerk (in China) gebaut, höre ich. Mal hören was demnächst offiziell angekundigt wird.

Frodo

[rote Zora]

Offizielles:

Erster Spatenstich für neues Motorenwerk in Jiading bei Shanghai

In Anwesenheit von Dr. Folker Weißgerber, Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG, und den beiden Vizeoberbürgermeistern der Stadt Shanghai, Zhou Yupeng und Tang Dengjie, erfolgte am 30. September 2003 der erste Spatenstich für ein neues Motorenwerk.

Auf dem 400.000 qm großen Grundstück mit einer bebauten Fläche von mehr als 42.000 qm sollen 1,4 l und 1,6 l Rumpfmotoren für den Motorenbedarf von VW in China hergestellt werden.

Der Ausbau erfolgt in mehreren Stufen bis zu einer Kapazität von 300.000 Stück pro Jahr. Das entspricht einer arbeitstäglichen Produktionszahl von 1000 Einheiten in drei Schich-ten.

Das Joint Venture wird knapp 240 Millionen Euro oder rund 2.260 Millionen RMB investieren.

Produktionsanlauf wird Mitte 2005 sein.

Der Aufbau des neuen Motorenwerkes ist Teil der Volkswagen-Strategie, die Kapazitäten in China entsprechend dem Marktwachstum auszubauen.


Quelle: Volkswagen

Gewinn könnte sich halbieren


Der Personalabbau bei VW do Brasil kommt den Konzern teuer zu stehen. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" muss Vorstandschef Bernd Pischetsrieder mit einem drastischen Ergebniseinbruch rechnen.

Der geplante Personalabbau in Brasilien werde zu Sonderaufwendungen in niedriger dreistelliger Millionenhöhe führen, berichtet die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Diese seien in der bisherigen Ergebnisplanung noch nicht berücksichtigt.
"Gut informierte" Kreise rechneten sogar damit, dass der Gewinn im Gesamtjahr voraussichtlich um mehr als 50 Prozent einbrechen werde, heißt es in dem Bericht. Volkswagen hatte bei der Bekanntgabe der Halbjahreszahlen mitgeteilt, dass das Betriebsergebnis 2003 deutlich unter dem Vorjahreswert von knapp 4,8 Milliarden Euro liegen werde. Der Konzern wird am 29. Oktober die Quartalsbilanz vorlegen.

Die Konzerspitze wollte diese Informationen auf Anfrage nicht kommentieren. Personalvorstand Peter Hartz sagt nur, dass die knapp 4000 Mitarbeiter, die in den beiden brasilianischen VW-Werken abgebaut werden sollen, plangemäß zum 1. Oktober in eine Beschäftigungsgesellschaft wechseln.

Der Personalabbau ist erforderlich, weil VW wegen des Markteinbruchs in Südamerika unter hohen Überkapazitäten leidet.



Quelle: spiegel.de