Der Hersteller hält die versprochene Kulanzregelung für die durch Eisbildung entstanden Motorschäden angeblich nicht ein
Dem VW-Konzern und seinen Händlern drohen Klagen verärgerter Kunden. Grund: Nach zahlreichen kapitalen Motorschäden durch Eisbildung im Ölkreislauf hatte VW im Januar den rund 500.000 betroffenen Besitzern von Lupo-, Polo-, Golf- sowie von Seat- und Skoda-Modellen eine großzügige Kulanzregelung versprochen – und den Worten angeblich keine Taten folgen lassen. „Ich vertrete 17 Mandanten, die nicht informiert wurden. Auch wurde ihnen nicht kulant geholfen. Die Dunkelziffer ist sicher höher", sagt Jens-Peter Gieschen, Rechtsanwalt aus Harpstedt. VW hatte zugesagt, Kunden in „geeigneter Weise" zu informieren, die Kulanz auf zehn Jahre auszuweiten und Reparaturkosten zu erstatten.
Gieschens Mandanten seien Folgekosten von jeweils bis zu 2.200 Euro entstanden, die der Anwalt bis Ende Mai bei den Vertragshändlern einklagen will. Parallel dazu prüfe er die Aussichten einer Produkthaftungsklage: „Wenn Öl auf der Autobahn ausläuft oder ein Motor bei voller Fahrt platzt, ergibt sich ein Gesundheitsrisiko. Daraus resultiert eine Rückrufpflicht des Herstellers nach § 823 BGB", sagt Gieschen und kündigt an, beim Kraftfahrtbundesamt den Entzug der Betriebserlaubnis zu verlangen. VW sieht das gelassen: „Einfrierer verursachen weder Personenschäden noch die Verletzung Eigentums Dritter. Berechtigten Ansprüchen von Kunden kommen wir nach, unberechtigte weisen wir zurück." Gleiches erwartet VW von den Gerichten
Quelle: Automobilwoche
Anwalt droht dem VW-Konzern mit Klagen
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