USA: Porsche hui, VW pfui

[rote Zora]

Licht und Schatten gibt es beim Absatz der deutschen Automobilhersteller in den USA. Während Mercedes und Audi glimpflich davon kamen, glänzt Porsche mit tollen Absatzzahlen. Volkswagen dagegen kämpft mit einem regelrechten Einbruch.
Wie der Sportwagenbauer Porsche in Stuttgart mitteilte, wurden im Januar mit 2314 Pkw rund 66 Prozent mehr Fahrzeuge in den USA und Kanada ausgeliefert als ein Jahr zuvor. Dies sei ein neuer Verkaufsrekord für den Monat. Allein vom Geländemodell Cayenne verkaufte Porsche den Angaben zufolge 1446 Fahrzeuge und damit mehr als von den Baureihen 911 und Boxster zusammen. Im "Kerngeschäft mit den Sportwagen" seien mit 868 Pkw rund 38 Prozent weniger als im Januar 2003 ausgeliefert worden.

Vergleichsweise glimpflich kamen Mercedes-Benz und Audi davon. Wie Mercedes mitteilte, sank der US-Absatz im Januar um 3,1 Prozent auf 15 169 Fahrzeuge. Dabei sei der Absatz von Modellen der C-Klasse um 3,3 Prozent auf 4763 Stück gestiegen. Von der E-Klasse wurden hingegen mit 3866 Einheiten 14,3 Prozent und von der S-Klasse mit 1453 Fahrzeugen 20,3 Prozent weniger verkauft als im Vorjahr.

Wie Audi am Dienstag in Ingolstadt bekannt gab, wurden mit 5005 Fahrzeugen rund 8,7 Prozent weniger Pkw als im Vorjahresmonat verkauft. Allerdings habe sich der Absatz deutlich zu Gunsten der Luxusklasse verschoben. So verkaufte Audi nach eigenen Angaben in den USA 410 Audi A8 gegenüber 135 im Januar 2003.

Die BMW Group setzte in Nordamerika deutlich weniger Autos ab. Wie das Unternehmen in München mitteilte, sank die Zahl der Neuzulassungen im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 19 Prozent auf 16.135 Pkw. Als Grund für den Absatzrückgang nannte BMW unfreundliche Wetterbedingungen.

Einen regelrechten Absatzeinbruch gab es bei Volkswagen of America. Das Unternehmen verkaufte in den USA nach Angaben des Wolfsburger Mutterkonzerns im Januar 13.200 Fahrzeuge gegenüber 17.800 im Januar 2003. Dies entspricht einem Rückgang um 25,8 Prozent.



Quelle: rp-online