VW ruft 870.000 Passat und Audi zurück

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rote Zora
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VW ruft 870.000 Passat und Audi zurück

Beitragvon rote Zora » Donnerstag 29. April 2004, 08:07

Der VW-Konzern hat weltweit rund 870.000 Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen, bei denen es zu Problemen an der Vorderachse kommen kann. Betroffen sind ältere Passat-und Audi-Modelle.
410. 000 Autos seien in Deutschland betroffen, teilte Volkswagen am Mittwoch in Wolfsburg und Ingolstadt mit. Auch wenn der Konzern nicht von einer Rückrufaktion sprechen wollte, wurden Unfälle aufgrund des Defekts nicht gänzlich ausgeschlossen.

Bei Passat-Modellen der Baujahre 1996 bis 1999, bei Audi A4- und A8-Modellen der Baujahre 1994 bis 1999 und Audi A6-Modellen der Jahre 1997 bis 1999 kann es nach Angaben des Konzerns zu Beschädigungen an Gummibälgen der Vorderachse kommen. Dies könne vor allem bei Autos mit hoher Kilometerleistung zu vorzeitigem Verschleiß und vereinzelt zum Ausfall der das Rad haltenden Traglenker führen. Ein Audi-Sprecher sagte "im Extremfall" sei eine Unfallgefahr nicht auszuschließen, weil das Rad dann abknicken könne.

Alle Fahrzeughalter sollen nun schriftlich informiert werden. Sie können bei einem kostenlosen Servicecheck ihre Autos überprüfen lassen. Die Daten dafür muss der Konzern beim Kraftfahrtbundesamt in Flensburg beantragen. Damit ist die Aktion nach den Kriterien der Behörde eine Rückrufaktion, auch wenn VW und Audi diesen Begriff vermieden.

In Deutschland sei dies "rechtlich unerheblich", sagte ein VW-Sprecher. In den USA aber sei die Wortwahl für eventuelle Schadensersatzansprüche entscheidend. Der Leiter des Bereichs Produktsicherheit und Rückrufe beim Kraftfahrtbundesamt, Klaus Pietsch, bestätigte, dass es in Deutschland keine "lupenreine Abgrenzung" zwischen Rückrufaktionen und anders genannten Aktionen gebe.

Die Rückrufaktion von DaimlerChrysler war durch eine Kontrolle der japanischen Regierung ausgelöst worden. Dabei seien bereits im Dezember die Mängel an den seit August 1998 importierten Autos festgestellt worden, doch seien die Ursachen erst nach mehreren Monaten ermittelt worden, sagte ein Sprecher der japanischen DaimlerChrysler-Tochter in Tokio. So hätten defekte Teile in der Klimaanlage in drei Fällen Brände ausgelöst, in vielen anderen Fällen seien Mängel an hydraulischen Stoßdämpfern die Ursache für ein Feuer gewesen.

Weitere Modelle müssten wegen defekter Kofferraumdeckel in die Werkstätten gerufen werden, die in einem Fall zu Verletzungen geführt hätten, sagte der Sprecher weiter. In weiteren Ländern würden derzeit ebenfalls "geeignete Maßnahmen" unter Berücksichtigung der jeweiligen Rechtslage geprüft, um die Mängel zu beseitigen. Ein Mercedes-Sprecher in Stuttgart betonte, es seien bislang nur in Japan Fälle mit dem Problem bekannt. Weitere Rückrufaktionen in Deutschland oder anderen Ländern seien derzeit nicht vorgesehen.



Quelle: rp-online
Ein runder Gruß
Sylvia


BeetleFun.de - Die menschliche Seite für den New Beetle
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