Beitragvon rote Zora » Donnerstag 19. Januar 2006, 13:16
Das Ende der Regenzeit
Im Sommer kommt das neue VW-Cabrio zu den Händlern. Wir waren bei den letzten Abnahmefahrten dabei und fuhren mit VW-Markenchef Wolfgang Bernhard im Eos.
Der ehemalige VW-Chef Ferdinand Piëch muß viel Kritik einstecken. Zum Beispiel, daß er wichtige Trends verpaßte. Piëch mied eisern neue Segmente wie das der Kompaktvans oder der Geländewagen. Auch Cabrios und Roadster standen auf seiner Prioritätenliste weit hinter Lamborghini, Bentley, Bugatti oder Phaeton. Wer VW als Trendsetter bezeichnete, litt an Realitätsverlust
Mit dem neuen Sonnenschein-Cabrio Eos endet endlich die Regenzeit im Konzern.
Zwar kommt der moderne Nachfolger des Golf Cabrios sehr spät, aber dafür mit dem modernsten Klappdach der Welt. Die erneute Verschiebung der Markteinführung (Juli statt März) hat Markenchef Wolfgang Bernhard persönlich gefordert, weil die Qualität noch nicht genügte. Das Dach des offenen Viersitzers (benannt nach der Göttin der Morgenröte) faltet sich in fünf (statt in zwei oder drei) Teilen im Kofferraum zusammen. Das hat mehrere Vorteile:
1. Ins Klappdach ist ein Glasschiebedach integriert, serienmäßig.
2. Das Cabrio-Feeling bleibt erhalten, weil über einem wirklich nur der Himmel kommt.
3. Die Frontscheibe ist nicht so weit in den Innenraum gezogen.
Um die fünfteilige Kapuze abzustreifen, zieht man einen Hebel zwischen den Sitzen – und binnen 25 Sekunden wird das Coupé zur Sonnenbank für vier. Auf den hinteren beiden Einzelsitzen haben sogar Erwachsene Platz, auch deshalb, weil die Füße unter die Vordersitze passen. Langbeiner möchten dort zwar nicht von Hamburg bis München reisen, für eine Landpartie reicht es aber.
Bei geschlossenem Dach faßt der Kofferraum 380 Liter, offen sind es nur noch 205 Liter. Liegt das Dach im Heck, bleibt allerdings nur ein schmaler „Briefschlitz“ zum Be- und Entladen. Ziemlich unglücklich.
Und wie fährt sich der Neuling?
Wir testeten den 2,0-Liter-Vierzylinder mit Turbo und 200 PS (232 km/h, 30 200 Euro) aus dem Golf GTI. Die Maschine läuft extrem ruhig und beschleunigt dabei kraftvoll aus dem Stand in 7,8 Sekunden auf Tempo 100. Der Verbrauch liegt bei neun Litern Superplus.
Toll: das automatisierte DSG-Getriebe (1600 Euro Aufpreis). Die Geräuschkulisse bleibt während der Fahrt angenehm – sowohl mit geöffnetem als auch mit geschlossenem Dach.
Das ist allerdings nicht bei allen Eos so. Vor allem die Fahrgeräusche am Dach sind für den verspäteten Marktstart verantwortlich. Der Fahrtwind verpaßt der Frisur nur eine leichte Fönwelle – selbst ohne das Windschott (290 Euro Aufpreis).
Das Fahrwerk ist eher komfortabler als sportlich. Wer es härter mag, sollte 205 Euro in ein Sportfahrwerk investieren. Die Karosseriesteifigkeit ist okay, das Dach schließt auch dann, wenn das Auto mit einem Hinterrad schräg auf einem hohen Kantstein steht – Beleg dafür, daß die Karosserie sich nur wenig verwindet.
Neben dem 200-PS-Benziner gibt es einen FSI mit 150 PS (27.950 Euro), einen Diesel mit 140 PS (29.950 Euro, ab August), den kleinen 1.6er mit 115 PS (25.950 Euro, ab Herbst) und die stärkste Version mit Sechszylinder und 250 PS (35.500 Euro, ab Ende 2006).
Quelle: autobild
Ein runder Gruß
Sylvia
BeetleFun.de - Die menschliche Seite für den New Beetle____________
und es wird dann wohl kein GOLF V Cabrio geben 
!
, er ist sein eigenes Vorbild 
, der gehört in einen ungetunten 3er-BMW Cabrio aus den Achtzigern.
