VW plant Entlassungen

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rote Zora
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VW plant Entlassungen

Beitragvon rote Zora » Montag 5. September 2005, 14:29

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Europas größter Autokonzern will angesichts hoher Überkapazitäten seinen Stellabbau forcieren.

Um dabei Kündigungen zu vermeiden, sollten Instrumente wie Vorruhestand und Abfindungen eingesetzt werden, sagte Volkswagen-Konzernchef Bernd Pischetsrieder am Montag einer Mitteilung zufolge auf einer Betriebsversammlung in Wolfsburg. Den geplanten Stellenabbau bezifferte er nicht. Mit einer Entscheidung für den Bau des geplanten Golf-Geländewagen „Marrakesch“ in Wolfsburg könnten rund 1000 Arbeitsplätze gesichert werden. Dies ändere aber nichts daran, dass VW in seinen deutschen Werken einen Personalüberhang von mehreren Tausend Beschäftigten habe, sagte Pischetsrieder.

Markenchef Wolfgang Bernhard hatte in der vergangenen Woche damit gedroht, den Geländewagen im kostengünstigeren VW-Werk in Portugal bauen zu lassen, falls die Belegschaft in Wolfsburg zu keinen Lohnzugeständnissen bereit sei.

Vorstand sieht sich auf Kurs

Pischetsrieder bekräftigte die Prognose, dass sowohl der operative Gewinn nach Sondereinflüssen als auch das Vorsteuerergebnis 2005 besser ausfallen sollen als im Vorjahr. Die Volkswagen-Aktie legte nach Ankündigung des Personalabbaus fast zwei Prozent auf zu.

Zum Stellenabbau nutze Volkswagen die im Tarifvertrag vereinbarten Instrumente für vorzeitigtes Ausscheidung durch Altersteilzeit, sagte Pischetsrieder vor der Belegschaft des Wolfsburger Stammwerks. Vorgesehen sei eine Ausdehnung auf den Jahrgang 1951, bei Bedarf auch auf den Jahrgang 1952. Darüber hinaus sollten Mitarbeitern Aufhebungsverträge angeboten werden. Pischetsrieder betonte, dass auch Führungskräfte von dem Personalabbau betroffen seien.

„VW soll Brüsseler Werk schließen“

Um seine aktuellen Probleme zu lösen, sollte der VW-Konzern nach Ansicht des Automobilexperten Ferdinand Dudenhöffer sein Werk in Brüssel schließen und die Arbeitskosten senken. In einer Analyse kommt Dudenhöffer zu dem Schluss, dass die Aufgabe des Standortes Brüssel wesentlich zum Abbau von Überkapazitäten beitragen würde.

Zudem müssten die Arbeitskosten in den westdeutschen VW-Werken verringert werden, um neue Fahrzeuge wie den Golf-Geländewagen Marrakesch in Wolfsburg wettbewerbsfähig zu produzieren. Dudenhöffer errechnet für die Marke VW eine Überkapazität von einer Million Fahrzeugen pro Jahr.



Quelle: focus
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Beitragvon rote Zora » Mittwoch 7. September 2005, 08:12

"VW muss 15.000 Stellen streichen"

Keine Alternative zu drastischen Einschnitten bei Volkswagen sieht der Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer und macht dem Ex-Personalvorstand Peter Hartz schwere Vorwürfe. "VW kommt nur dann wieder in die Gewinnzone, wenn es gelingt, mindestens 15.000 Stellen abzubauen und an den westdeutschen Standorten die 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich einzuführen".
Das sagte der Professor für Automobilwirtschaft an der Fachhochschule Gelsenkirchen den "Ruhr Nachrichten". Erforderlich sei die sofortige Schließung des VW-Werks in Brüssel, das mit seinen 5.700 Mitarbeitern lediglich zur Hälfte ausgelastet sei. An den deutschen Standorten hingegen müsse es darum gehen, die Kosten zu reduzieren.

"Volkswagen produziert im Vergleich zu Peugeot und Toyota, aber teils auch Opel und Ford viel zu teuer", sagte Dudenhöffer. Dazu habe auch der Lohnabschluss vom vergangenen November beigetragen, der noch unter dem inzwischen zurückgetretenen Personalvorstand Peter Hartz ausgehandelt worden sei. "Da hat man zu schnell etwas unterschrieben, das heute wie ein Klotz am Bein ist." Hier habe Hartz einen "verhängnisvollen Fehler" gemacht, betonte der Automobilexperte.

Um die Absatzsituation zu verbessern, müsse VW langfristig sein Modellprogramm im "unteren und mittleren Segment erweitern". Dazu müssten Varianten etwa von Golf, Fox und Passat entwickelt werden. Zudem benötige das Unternehmen "eine schlüssige Antwort" auf die Absatzkrise in Amerika. Dudenhöffer betonte: "Der US-Markt ist ein Drama für VW." Der dortige Vertrieb sei katastrophal und die Modelle seien nicht auf die Bedürfnisse der Kunden in den USA zugeschnitten.



Quelle: rp-online
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Beitragvon rote Zora » Donnerstag 8. September 2005, 11:44

Stammwerk in Wolfsburg soll noch mehr sparen

Die Mitarbeiter im Wolfsburger Werk des VW-Konzerns müssen sich auf sehr viel weit reichendere Zugeständnisse einrichten, als bisher bekannt. Der Wettbewerb mit den anderen Werken beschränkt sich längst nicht mehr nur auf den Produktionsauftrag für den Gelände-Golf.

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Auch die nächstfolgenden Modelle sowie bereits auf dem Markt befindliche Fahrzeuge wie der Golf und der Jetta würden einer scharfen Kostenkontrolle unterzogen, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

Insgesamt wolle VW die Fertigungskosten in ihren Werken bis 2008 um 1,3 Milliarden Euro senken und die Produktivität jährlich um sechs Prozent steigern. "Das Kostengerüst für den Bau des kompakten Geländewagens wird zum Vorbild für alle neuen VW-Modelle", sagte Reinhard Jung, im VW-Markenvorstand zuständig für Produktion und Logistik, der Zeitung.

Ein Großteil der Kosten soll bei den Löhnen eingespart werde. Jung rechne daher mit einem "deutlichen Personalabbau". Konkreter wurde er laut "FAZ" nicht. Jung habe deutlich gemacht, dass das derzeit offenbar nur zu 65 Prozent ausgelastete Stammwerk in Wolfsburg mit seinen 50.000 Mitarbeitern im Standortvergleich besonders schlecht dastehe. "Wolfsburg ist unser teuerster und komplexester Standort", sagte der Manager. Folglich seien dort auch die meisten Stellhebel für Kostensenkungen.




Quelle: Spiegel
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