Touran unterirdisch schlecht im Dauertest

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sun fusion
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Touran unterirdisch schlecht im Dauertest

Beitragvon sun fusion » Freitag 22. Dezember 2006, 12:45

Touran unterirdisch schlecht im Dauertest

Vernichtendes Urteil für Deutschlands beliebtestes Familienauto, den Touran von Volkswagen. Bei einem Dauertest der Zeitschrift "Autobild" erhielt er das schlechteste Ergebnis, das je ein Auto bei dieser Untersuchung bekommen hat: Note "Sechs". Die "Autobild" betitelt den Dauertest mit dem Touran bezeichnend mit "Heimat Hebebühne".

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Ein einziges Desaster
Ein derart desaströses Urteil hat es in der Automobilgeschichte selten gegeben. Das Fazit der Tester von "Autobild": "Was für einen Murks bauen die da in Wolfsburg zusammen?" Die nackten Zahlen sprechen für sich. Das getestete Modell musste an 18 Tagen außerplanmäßig in die Werkstatt, verbuchte 77 Punkte auf seinem Unzuverlässigkeitskonto (absoluter Negativrekord) und belegt mit der Note 6 den letzten Platz in der ewigen Dauertestliste der "Autobild".

Beliebtes Familienauto
Sicherlich, das getestete Modell ist vielleicht nur ein Einzelfall, ein so genanntes "Montags-Auto". Aber die Hersteller bestreiten selbst, dass es solche "Montags-Autos" überhaupt gibt. Fakt ist, dass die Beschwerde- und Mängelliste des VW Touran sehr lang ist, und viele Besitzer werden davon ihr eigenes Liedchen singen können. Der Touran kam 2003 erstmals auf den Markt, er verkaufte sich seitdem monatlich 8000-mal in Deutschland und wurde somit zum beliebtesten Familienauto in unserem Land.

November 2006: Touran-Facelift
Im November diesen Jahres verpasste VW dem Touran gerade sein erstes Facelift: er hat jetzt eine prägnantere Front und einen aufgefrischten Innenraum. Im Test von "Autobild" kam noch das ursprüngliche Modell zum Einsatz - bleibt zu hoffen, dass sich nach dem Facelift nicht nur äußerlich etwas getan hat beim Touran.

Quelle: T-Online
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sun fusion
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Beitragvon sun fusion » Samstag 23. Dezember 2006, 22:32

.....hier noch mal der original-bericht von auto-BILD

Gefahren, zerlegt, geprüft
Note 6 für Deutschlands beliebtestes Familien-Auto VW Touran


Eines der schlechtesten Ergebnisse in 20 Jahren AUTO BILD!

Deutschlands beliebtester Familienvan, der VW Touran, versagte beim 100000-Kilometer-Dauertest: Note 6!

Der Langzeittest zeigt, wie groß die Qualitätsprobleme bei VW sind.

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Die Mängelliste:

• durchhängende Dichtung an der Fahrertür (15663 km)

• Bremslichtfassung links defekt (31763 km)

• gerissene Abgasrückführungsleitung (34212 km)

• rechter Nebelscheinwerfer feucht (48937 km)

• Beifahrer-Seitenairbag gewechselt (58138 km)

• Kühlwasser in den Brennräumen (63341 km)

• Radnabe hinten links defekt (64288 km)

• Hupe geht nicht mehr (64814 km)

• Motorkontrollleuchte blinkt. In der Werkstatt nichts gefunden. (66963 km)

• Radlager vorn erneuert (88762 km)

• Austausch des Turboladers nach Leistungsverlust (97033 km)

• Heckklappenschloss kaputt (103780 km)

Fazit: 18 Tage außerplanmäßig in der Werkstatt, 77 Fehler-Punkte.

Das Auto ist falsch konstruiert, es wird manchmal minderwertiges Material verwendet und schlecht montiert!

Das vernichtende Urteil von AUTO BILD: Was für einen Murks bauen die da in Wolfsburg zusammen!


quelle: AUTO-BILD
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hasibaer
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Beitragvon hasibaer » Samstag 23. Dezember 2006, 23:23

nicht umsonst war VW der 1.Hersteller, der die 10 jährige entgeldliche Garantie angeboten hat. (werden Sie es wohl gebraucht haben)

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SamEye
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Beitragvon SamEye » Sonntag 24. Dezember 2006, 10:28

Bei manchen Mängeln kann man übrigens erkennen, dass offensichtlich "kaufmännisches Geschick" dahintersteckt; man braucht nur mal beim Freundlichen durch die Gebrauchtwagenausstellung zu schlendern und mal zu schauen, wieviele Fahrzeuge Feuchtigkeit in ihren Beleuchtungseinrichtungen aufweisen :( Technisch ist es jedenfalls kein Problem, dafür zu sorgen, dass die Feuchtigkeit draußen bleibt :wink:
Apropos "durchhängende Dichtung an der Fahrertür", da war doch was... :? Richtig, bis vor sechs Jahren war ich beim Weltmarktführer für Karrosserie-Abdichtsysteme beschäftigt, die Firma hieß Draftex und war im schönen Viersen beheimatet und hatte neben den sechs Werken in Viersen und Grefrath weitere Produktionsstätten in Spanien, der tschechichen Republik, den USA, Brasilien und China. Die Reklamationsquote der Automobilhersteller (Kunden waren u.a. Daimler-Chrysler, BMW, Ford, Nissan, Opel (GM), Porsche, die komplette Volkswagengruppe sowie alle anderen europäischen Automobilhersteller) lag bei etwa 2,5% Allerdings gab es Hersteller, die offensichtlich in der Lage waren, die Produkte günstiger zu produzieren, diese hatten jedoch das Problem, dass viele der benötigten Patente samt und sonders bei Draftex lagen...was macht man da, um einerseits den Preisdruck der Automobilhersteller zu begegnen? Besonders, wenn andererseits der Britische Chairholder (eine Rentengesellschaft) durch die sich nach unten befindlichen Preise und der daraus resultieren schmäleren Gewinne (es wurden bis zum Schluss schwarze Zahlen geschrieben!) "keinen Bock" mehr auf die "Gummiküche" hat:
Man verkleinert den deutschen ("teuren") Standort und verkauft erst die Patente und dann den ganzen Rest. Anschließend vergrault der neue amerikanische Eigentümer die Ingeneure und Techniker mit dem meisten Know-How durch das Angebot lächerlicher Arbeitsverträge an andere Unternehmen der Gummi- und Kautschukindustrie, lagert Kernkompetenzen aus (in diesem Fall die Herstellung der für die Dichtungsherstellung benötigten Gummi- und Kunsstoff-Mischungen), schließt die Patententwicklungsabteilung...kurz, man macht das Unternehmen platt. Zu guter Letzt tauft man es noch um, und das war´s mit qualitativ hochwerigen und funktionellen Abdichtsystemen. :shock:

Da sich diese Vorgehensweise leicht auf viele andere Automobilzulieferbetriebe übertragen lässt, wird das Ergebnis des Touran zukünftig sicher kein Einzelfall bleiben... :(
viele Grüße aus Viersen ;)

Andrea & Stephan


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