Super-Sprit mit 100-Oktan-Garantie

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rote Zora
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Super-Sprit mit 100-Oktan-Garantie

Beitragvon rote Zora » Mittwoch 23. April 2003, 11:20

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Shell tunt Optimax: V-Power heißt der neue Premium-Kraftstoff mit 100 Oktan. Der neue Sprit soll die Motorleistung erhöhen.



Shell setzt auf seinen 99-Oktan-Sprit Optimax noch eins drauf: Ab 5. Mai kommt V-Power mit 100 Oktan aus den Zapfsäulen mit der gelben Muschel. Dafür verschwindet der Shell-Kraftstoff Optimax vom Markt. Der Shell-Super-Sprit ist deutschlandweit der einzige Ottokraftstoff mit einer garantierten Oktanzahl von 100. Der Clou beim High-Tech-Stoff: V-Power enthält eine Komponente, die die Reibung im Bereich des oberen Kolbenringes reduziert. Das sorgt für mehr Dampf und besseren Durchzug des Motors. Bis zu zehn Prozent mehr Leistung und bis zu fünf Prozent mehr Drehmoment sind drin, verspricht Shell. Den Erfolg von V-Power hätten Shell-Forscher in Flottentests bewiesen. V-Power ist für alle Ottomotoren geeignet.



Quelle: Autobild
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Beitragvon rote Zora » Dienstag 6. Mai 2003, 14:41

Ausblick auf ein neues Kraftstoffzeitalter

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Shell und Volkswagen erproben in Kooperation den Kraftstoff „Shell Gas to Liquids”

Eine Flotte von 25 Volkswagen Golf wird in den kommenden fünf Monaten mit dem synthetischen, aus Erdgas hergestellten Kraftstoff "Shell Gas to Liquids" angetrieben. Bundeskanzler Gerhard Schröder gab den Startschuss für den Flottentest in Berlin und Umgebung an der Berliner Shell Tankstelle Hohenzollerndamm.

Im Vergleich zur direkten Nutzung von komprimierten Erdgas, bietet der synthetische Kraftstoff ähnliche Emissionsvorteile, jedoch zu niedrigeren Kosten über den gesamten Produktzyklus. Der neuartige Kraftstoff ist in heutigen Dieselmotoren einsetzbar und kann über das bestehende System der Kraftstoffversorgung vertrieben werden. Er ist zudem problemlos mit herkömmlichem Dieselkraftstoff mischbar. Tests von Volkswagen belegen, dass viele Euro 3-Dieselmotoren ohne weitere Anpassungen die strengen Euro 4- Grenzwerte einhalten, wenn sie mit dem synthetischen Kraftstoff betrieben werden. In Euro 4-Motoren werden die Emissionen sogar noch weiter abgesenkt. Zudem ermöglichen maßgeschneiderte Kraftstoffe aus dem "Shell Gas to Liquids"-Verfahren die Entwicklung innovativer Antriebskonzepte wie beispielsweise Volkswagens CCS (Combined Combustion System), das die Verbrauchsvorteile des Dieselmotors mit den Emissionsvorteilen des Ottomotors verbindet.

Der Flottenversuch ist Teil eines gemeinsamen Programms beider Unternehmen, für die Entwicklung neuer Fahrzeugtechnologien und Kraftstoffe, die sowohl nachhaltig als auch bezahlbar sind.

Der neue synthetische Kraftstoff ist kristallklar und farblos wie Wasser. Er wird mit der "Shell Mitteldestillat Synthese" (SMDS) hergestellt, einer firmeneigenen "Gas to Liquids"-Technologie. Er kann in konventionellen Dieselmotoren eingesetzt werden und verursacht durch seine Produkteigenschaften - beispielsweise ist er frei von Aromaten und Schwefel - nur geringe Emissionen. Durch die Nutzung von Erdgas als Ausgangsprodukt erschließt er zudem eine breitere Versorgungsbasis für die Kraftstoffherstellung.

Seit 1993 betreibt Shell die weltweit erste "Gas to Liquids"-Anlage im industriellen Maßstab in Bintulu, Malaysia. "Wir hoffen, in Kürze über den Bau einer neuen, sechsmal größeren Anlage, mit einer Kapazität von 75.000 Barrel pro Tag, entscheiden zu können", sagt Adrian Loader, Präsident von Shell Europe Oil Products. "Dies würde es erlauben, bereits 2008 größere Mengen des Kraftstoffes zu produzieren."

Darüber hinaus investiert Shell auch in die Entwicklung neuer, kosteneffizienter und nachhaltiger Produktionsprozesse für Kraftstoffe aus Biomasse. Eine denkbare Option nutzt Biomasse als Rohstoff für den "Gas to Liquids"-Prozess, um ein "SunFuel®" zu produzieren, das identisch mit dem synthetischen Kraftstoff aus Erdgas ist. Noch ist nicht absehbar, ob und wann ein solches Verfahren wirtschaftlich werden könnte. Unabhängig hiervon, zeigt die vielfältige Anwendungsmöglichkeit des "Gas to Liquids"-Verfahrens sein Potential als Brücke zu Kraftstoffen aus erneuerbaren Quellen.

Der von Shell aus Erdgas hergestellte synthetische Kraftstoff passt hervorragend in die von Volkswagen propagierte Antriebs- und Kraftstoffstrategie. "Es ist der erste Schritt auf dem Weg hin zur Wasserstoff-Brennstoffzelle”, so

Dr. Wolfgang Steiger, Forschungsleiter Energieumwandlung der Volkswagen Konzernforschung. "In einem zweiten Schritt könnte der Ausgangsstoff für diesen synthetisch hergestellten Kraftstoff auch Bio-Masse sein, was den Charme hätte, dass dann der CO2-Kreislauf wieder geschlossen wäre und der Begriff SunFuel® seine Berechtigung erhält," führt Steiger weiter aus.

Die Volkswagen Golf der Testflotte sind mit TDI-Motoren (74 kW/100 PS) ausgerüstet, die bereits heute die Abgaswerte nach Euro 4 erfüllen. Die Fahrzeuge werden im Volkswagen Automobil Forum an gemeinnützige Organisationen übergeben.



Quelle: Volkswagen
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Beitragvon rote Zora » Freitag 9. Juli 2004, 11:52

Luxus-Sprit: Viel Geld für nichts?


Kommen die Mineralölkonzerne auf ihre neuen Premiumsprit-Sorten zu sprechen, überbieten sie sich mit Superlativen. Doch hält der Luxussaft für Hobby-Schumis tatsächlich was er verspricht? Unabhängig davon werden bald manche Autofahrer gezwungen sein, das Edelbenzin zu tanken.
Leistungsstärker, sparsamer, sauberer - und vor allem teurer. Nachdem bei Shell bereits seit 2003 der SuperPlus-Ersatz V-Power aus den Zapfsäulen fließt und seit Juni auch ein Power-Diesel, zog Konkurrent Aral ebenfalls mit zwei neuen Kraftstoffen namens Ultimate nach. Autofahrer müssen für den edlen Saft allerdings tief in die Tasche greifen. Für viele bleibt der Luxus-Sprit angesichts der ohnehin hohen Benzinpreise unerschwinglich. Autotester bezweifeln zudem, dass die neuen Kraftstoffe tatsächlich spürbar mehr Leistung bringen.

Was Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher kann, kann der kleine Mann auf der Straße schon lange. Das suggeriert zumindest die Werbung für Shell V-Power, einen gemeinsam mit Ferrari entwickelten Sprit mit hundert Oktan. Nach Einschätzung des ADAC hält V-Power die Versprechungen von bis zu zehn Prozent mehr Leistung jedoch nicht. Tests mit verschiedenen Modellen brachten demnach "keine signifikante Leistungssteigerung". Für die meisten Autofahrer, deren Fahrzeuge auf höchstens 98 Oktan ausgelegt sind, bringe der neue Kraftstoff keinen Vorteil, lautet das Fazit der Tester.


Viel Geld durch den Auspuff geblasen

Dafür wird viel Geld durch den Auspuff geblasen: Der Liter V-Power kostet satte 13 Cent mehr als herkömmlicher Super-Sprit mit 95 Oktan. Der Anteil am gesamten Benzinabsatz liegt laut Shell aber immerhin schon bei sieben Prozent. Ultimate 100 von Aral kostet zehn bis zwölf Cent mehr als Super. Seit Juni wird der Stoff verkauft, im ersten Halbjahr 2005 sollen alle Aral-Stationen umgerüstet sein.

Wer weiter SuperPlus tanken will, hat bei Shell und bald auch bei Aral das Nachsehen. Autofahrern bleibt dann nur die Fahrt zur Konkurrenz - oder aber ganz einfach der Umstieg auf normales Superbenzin. Jedes Auto sei dafür ausgerüstet, betont Johannes Hübner vom Automobilclub von Deutschland (AvD). Zumindest Diesel-Kunden bleibt weiterhin die Wahl zwischen Normaldiesel und dem deutlich teureren High-Tech-Diesel.


Zwang zum Tanken des hochwertigen Sprits

"Indem SuperPlus nicht mehr angeboten wird, sollen die Kunden gezwungen werden, auf die besonders hochwertigen und teuren Kraftstoffe umzusteigen", kritisiert Hübner. Dem Verbraucher gegenüber sei dies "nicht fair". Auch der Leiter des Center Automotive Research (CAR) an der Fachhochschule Gelsenkirchen, Ferdinand Dudenhöffer, mahnt die Anbieter, die Verbraucherkosten im Auge zu behalten. Er sieht in den neuen Produkten aber ohnehin nur "Nischenkraftstoffe". Nach seiner Einschätzung wird sich der Marktanteil beim 100-Oktan-Sprit auf gut fünf Prozent einpendeln.

Gleichwohl sieht Dudenhöffer durchaus auch positive Aspekte. In Zukunft seien vor allem vollsynthetische Kraftstoffe als alternative Versorgungsquelle interessant. V-Power Diesel ist nach Angaben des Herstellers der erste Diesel mit einem synthetischen Bestandteil. Die Komponente "Shell Gas-to-Liquids" (GTL) wird demnach in einem speziellen Verfahren aus Erdgas hergestellt. Auch der ADAC begrüßt grundsätzlich, dass es "eine Entwicklung im Kraftstoffsegment gibt", wie Sprecher Maximilian Maurer betont.

Abgesehen von der angeblichen Leistungssteigerung heben die Hersteller denn auch den Umweltaspekt der neuen Kraftstoffe besonders hervor. Der Schadstoffausstoß werde deutlich gesenkt und der Verbrauch reduziert, sagt Shell-Sprecher Rainer Winzenried. Dudenhöffer fordert freilich noch viel weitergehende Innovationen: "Wir müssen die Kraftstoffe verbessern - aber dann flächendeckend."



Quelle: rp-online
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