Navigationssysteme, welches lotst besser?

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rote Zora
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Navigationssysteme, welches lotst besser?

Beitragvon rote Zora » Mittwoch 5. Mai 2004, 13:08

„Die einzige Frau, von der ich mir was sagen lasse, ist die im Navigationssystem“, hat „Poptitan“ Dieter Bohlen einmal gesagt.


Viele Deutsche sind ähnlich begeistert von den digitalen Wegweisern. Über 2,5 Millionen Systeme sind schon im Einsatz, 2004 sollen noch mal rund
700 000 dazukommen.

Doch welches Navigationssystem ist richtig?
Wir vergleichen die unterschiedlichen Typen!


PDA-Navigation

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Bei der PDA-Navigation wird das Kartenmaterial auf einem Taschen-PC gespeichert, der auch die Routenberechnung übernimmt.

Zusammen mit einem GPS-Empfänger ist das Set schnell im Auto installiert, den PDA kann man aber auch außerhalb des Wagens zum Verwalten von Adressen, Terminen und verschiedenen anderen Dingen benutzen.

Die günstigsten Pakete mit GPS-Empfänger, PDA und Software gibt es schon ab 300 Euro.


PDA-Navigation: Vor- und Nachteile

Vorteile
► Großes Farbdisplay, das auch Kartendarstellungen ermöglicht.
► Vielseitig verwendbar – so kann man beispielsweise auch einen Reiseführer auf den PDA laden.


Nachteile
► Der Speicherplatz auf dem PDA reicht meist nicht für größere Karten aus. Wer unterwegs flexibel sein will, muss zusätzliche Speicherchips kaufen.
► Schwierige Installation. Wer nur GPS-Empfänger und Navigationssoftware kauft, muss das Programm noch auf dem PDA installieren. Das ist für Laien nicht immer einfach. Bei vielen Systemen muss man auch das Kartenmaterial auf dem PDA immer wieder per PC austauschen.
► Keine Staumeldungen. Aktuelle Verkehrsinfos gibt’s nur aus dem Internet, also nicht unterwegs. Nur einige teure PDA-Lösungen unterstützen den Staufunk TMC.
► Umständliche Bedienung, da auf PDAs die Eingabe von Texten gewöhnungsbedürftig ist.



PDA-Navigation: Fazit
PDA-Navis sind flexibel und bieten gute Routenführung.

► Wegen des niedrigen Speicherplatzes auf den Taschen-PCs und der unschönen Installation lohnt sich der Griff zu diesen Lösungen nur dann, wenn man den PDA auch anderweitig einsetzt
► Ein fest eingebautes Navigationssystem bieten alle Autohersteller als Sonderausstattung an
► Alternativ dazu kann man auch ein modernes Autoradio mit Navigationssystem verwenden
► Die billigsten gibt es ab 700 Euro, aufwändigere Typen mit großem Farbdisplay gibt es ab etwa 1500 Euro




Radio- oder Herstellernavigation

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Ein fest eingebautes Navigationssystem bieten alle Autohersteller als Sonderausstattung an.

Alternativ dazu kann man auch ein modernes Autoradio mit Navigationssystem verwenden.

Die billigsten gibt es ab 700 Euro, aufwändigere Typen mit großem Farbdisplay gibt es ab etwa 1500 Euro.



Radio- oder Herstellernavigation: Vor- und Nachteile, Fazit

Vorteile
► Unauffälliger Einbau
► Einfache Bedienung. Gerade Navigationssysteme vom Autohersteller sind perfekt in die Bedienelemente des Autos integriert
► Radio und Navigationsansagen stören sich in der Regel nicht gegenseitig, da der Radioton unterbrochen wird, wenn eine Navigationsanweisung kommt
► Aktuelle Stauinformationen durch TMC-Funk


Nachteile
► Bei Systemen ohne Extra-Bildschirm gibt es nur Pfeilsymbole, keine Kartendarstellung


Fazit:
► Wer viel mit dem Auto unterwegs ist, ist mit dem Festeinbau bestens bedient. Für gelegentliches Wegsuchen ist der Einbau aber zu teuer



Stand-alone-Systeme

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GPS-Empfänger, Navigationssystem und Display in einem Gerät – das sind Stand-alone-Systeme, die man einfach ins Auto stellt, mit Strom versorgt, und schon kann's losgehen.

Die kleinen Spezialisten gibt es ab 800 Euro.



Stand-alone-Systeme: Vor- und Nachteile, Fazit

Vorteile
► Flexibler als ein Festeinbau, da man die Geräte einfach ein- und wieder ausbauen kann
► Einfache Bedienung, die Benutzeroberfläche ist speziell an die Bedürfnisse des Navigationssystems angepasst
► Großes Display, das auch Karten gut darstellen kann


Nachteile
► Muss von außen sichtbar auf dem Armaturenbrett untergebracht werden
► Stromversorgung meist nur über den Zigarettenanzünder


Fazit:
► Perfekte Lösung für alle, die öfter mal das Auto wechseln. Allerdings durch den hohen Preis nur für Viel-Navigierer interessant




Handy-Navigation

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Das Handy als Wegweiser – alles, was man dazu braucht, ist eine GPS-Maus und eine Navigationssoftware.

Die Route wird per Datenfunk von einem Server angefordert und übers Handy ausgegeben.


Handy-Navigation: Vor- und Nachteile

Vorteile
► Niedrige Einstiegskosten (die billigsten Pakete gibt es ab 150 Euro)
► Aktuelles Kartenmaterial und Stauinformationen, die direkt vom Server des Navigationsdienstes kommen
► Funktioniert auch ohne Auto – GPS-Empfänger am Band um den Hals hängen, und schon kann man sich durch die Fußgängerzone leiten lassen

Nachteile
► Jede Route kostet Geld – einige Anbieter berechnen pro Route einen festen Preis, bei anderen muss man ein Jahres- oder Monatsabo buchen. Dazu kommen noch die Gebühren, die an den Handy-Netzbetreiber für die Datenübertragung zu zahlen sind
► Routenführung meist nur über Pfeilsymbole. Für übersichtliche Kartendarstellung ist das Display der Handys zu klein
► Nicht für alle Mobiltelefone verfügbar. Derzeit funktionieren Handy-Routenplaner nur mit Nokia 3650, 7650, 6600 und N-Gage, Siemens SX1 und Sony Ericsson P800 und P900
► Umständliche Bedienung, da Adressen mit der Handy-Tastatur eingegeben werden müssen


Handy-Navigation: Fazit

Fazit:
► Lohnt sich für alle, die das Navigationssystem auch ohne Auto nutzen wollen. Im Auto nur sinnvoll, wenn man nur selten nach dem richtigen Weg sucht.





Quelle: bild.de
Zuletzt geändert von rote Zora am Donnerstag 13. Mai 2004, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
Ein runder Gruß
Sylvia


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rote Zora
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Beitragvon rote Zora » Donnerstag 13. Mai 2004, 12:02

Vibrieren am Hintern statt Sprache


Der Sinnesverwirrung durch leuchtende und akustische Signale im Auto will eine niederländische Firma entgegenwirken: Vibrierende Knöpfe im Sitz sollen dem Fahrer Hinweise des Navigationssystems übermitteln und den Weg durch den Straßendschungel weisen.


Zu viel der SinneseindrückeEine Frauenstimme tönt aus den Lautsprechern und rät, demnächst links abzubiegen, gleichzeitig blinkt auf dem Display des Navigationssystems ein grüner Pfeil auf - eine niederländische Firma glaubt, dass das zu viel der Sinneseindrücke sei. Bei dem von ihnen entwickelten Navigationskonzept zeigen Vibratoren im Autositz dem Fahrer an, in welcher Richtung das Ziel angesteuert werden muss. Das berichtet das Wissenschaftsmagazin "New Scientist" in seiner aktuellen Ausgabe.


Ähnlich wie beim Handy

Bei dem neuen System befindet sich eine ganze Reihe der vibrierenden Knöpfe, die nach dem gleichen Prinzip funktionieren wie der Vibrationsalarm im Handy, unter einer Abdeckung auf dem Fahrersitz. Gekoppelt mit dem Navigationssystem werden sie gezielt angesteuert, um dem Fahrer die Richtung zu weisen. "Eine Vibration unter dem rechten Bein zeigt an, dass man nach rechts fahren soll", erklärt Jan van Erp vom TNO Human Factors Lab in Soesterberg das Prinzip.


Markteinführung 2006

Komplexere Anweisungen wie beispielsweise die zum Wenden bei der nächsten Möglichkeit werden durch bestimmte Vibrationskombinationen übermittelt, die der Fahrer erlernen muss. Nach Angaben des "New Scientist" will ein nicht genannter Hersteller von Oberklasse-Fahrzeugen das System in einem seiner Modelle einsetzen. Das Auto soll 2006 auf den Markt kommen





Quelle: auto-t.online
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Sylvia





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