Nur Tschechen müssen mehr zahlen als Deutsche

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rote Zora
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Nur Tschechen müssen mehr zahlen als Deutsche

Beitragvon rote Zora » Mittwoch 2. August 2006, 15:24

Wer in Deutschland einen Neuwagen kaufen will, muss tief in die Tasche greifen. Tschechien ausgenommen, sind Autos in keinem anderen EU-Land so teuer wie in der Bundesrepublik. Wer ein Schnäppchen sucht, kann in Skandinavien oder Osteuropa fündig werden.

Tschechien hat Deutschland als das Land mit den höchsten Preisen vor Steuern für Autos abgelöst. Das geht aus einer heute veröffentlichten Untersuchung im Auftrag der EU-Kommission hervor. Demnach kosten Pkw in Tschechien 7,3 Prozent mehr als im EU-Durchschnitt. Immer noch 31 von 85 untersuchten Modellen sind aber in Deutschland am teuersten.

Insgesamt stiegen die Fahrzeugpreise in der Europäischen Union allerdings nur unterdurchschnittlich: Die Inflation in der EU lag im Mai bei 2,4 Prozent, die Autopreise erhöhten sich aber nur um 0,8 Prozent. In Deutschland wurde ein Anstieg von 1,5 Prozent verzeichnet, ebenso in Italien. In Spanien mussten die Autokäufer 2,7 Prozent mehr zahlen als im Mai 2005, in Großbritannien waren es 0,5 Prozent weniger.

Dänemark ist nach wie vor das billigste Land für Autokäufer, gefolgt von Finnland - zumindest vor Steuern. Die EU wies aber auf die hohen Preise nach Steuern hin, die Autokäufer in diesen Ländern zahlen müssen.

Lohnen kann sich für den ein oder anderen deutschen Autokäufer im Grenzgebiet eine Fahrt in ein östliches Nachbarland: In den zehn neuen EU-Ländern liegen die Autopreise den Angaben zufolge im Mittel um 3,6 Prozent unter dem Durchschnitt der zwölf Euro-Staaten. Offenbar versuchen die Autobauer in Osteuropa Kunden mit nicht so hohen Einkommen mit Preisnachlässen für Klein- und Mittelklassewagen zu locken. Die Preise für größerer Wagen, beispielsweise von BMW und DaimlerChrysler, unterscheiden sich dagegen zwischen den einzelnen Ländern kaum.

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) wies unterdessen darauf hin, dass nach dem Preisbericht der EU die deutschen Hersteller geringere Preisdifferenzen haben als die Importmarken. "Immer mehr neue deutsche Modelle werden europaweit zu einem nahezu einheitlichen Preis angeboten", sagte VDA-Präsident Bernd Gottschalk. Eine vollständige EU-Preisharmonisierung werde aber nach wie vor durch hohe Zulassungs- und Luxussteuern verhindert, die in einzelnen Ländern bis zu 200 Prozent betrügen. Außerdem fehle es an einer EU-weiten Harmonisierung der Mehrwertsteuer.


Quelle: spiegel
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Sylvia


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