Historische Niederlagen des internationalen Marketings...

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Highlander
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Historische Niederlagen des internationalen Marketings...

Beitragvon Highlander » Freitag 3. September 2004, 14:41

Irgendwie komisch,

ich möchte NUR von einen Marketingfehler die Kohle haben, damit wäre ich glücklich :wink:

Historische Niederlagen des internationalen Marketings...

1. McDonalds
Der McDonalds Konzern erlitt vor einiger Zeit mit einer Werbekampagne in Japan Schiffbruch. Grund dafür war das Maskottchen des Konzerns, der Clown Ronald McDonald, welcher üblicherweise mit einem weissgeschminkten Gesicht auftritt. In Japan ist ein weissgeschminktes Gesicht aber ein Synonym für den Tod...

2. Coca-Cola
Coca-Cola floppte bei der Markteinführung der 2-Liter-Flasche in Spanien. Niemand hatte bedacht, daß die meisten Spanier nur kleine Kühlschränke besaßen, in die die Flasche nicht hineinpasste. Und lauwarm wollte auch niemand die süsse Limonade trinken...

3. Electrolux:
Ein vom Schwedischen in das Englische uebersetzter Anzeigentext las sich in einer koreanischen Zeitschrift, wenn man ihn frei und ruecksichtsvoll in das Deutsche uebersetzte, wie folgt: 'Nichts saugt so hundsmiserabel wie ein Elektrolux-Staubsauger'.

4. General Food:
Der Versuch, Kuchenbackmischungen in Japan zu verkaufen, bescherte General Foods Verluste in Millionenhoehe. Da japanische Kuechen sehr klein sind, besitzen nur drei Prozent aller japanischen Haushalte ueberhaupt einen Backofen... In einem zweiten Versuch wollte General Foods die Japaner dazu bringen, Kuchen in ihren Reiskochern zu backen, die technisch dafuer durchaus geeignet waren. Man beachtete aber nicht, dass die Japaner ihre Reiskocher hauptsaechlich dazu benutzten, waehrend des ganzen Tages Reis warm zu halten, damit sie nach Bedarf jederzeit davon essen konnten. Somit war auch der Reiskocher zum Kuchenbacken nicht verfuegbar.

5. Campbell Campbell musste bei der Markteinfuehrung seiner Suppenkonzentrate in England Verluste von 30 Mio. USD hinnehmen. Der
Grund: Niemand klaerte die Verbraucher darueber auf, dass es sich um ein Konzentrat handelte, zu dem man Wasser hinzufuegen muesse. Deshalb hielten die meisten Briten solch kleine Dosen mit Suppe einfach fuer zu teuer...

6. Waschmittel Die Missachtung regionaler Gepflogenheiten hatte auch fuer einen amerikanischen Waschmittelhersteller Folgen. Dieser schaltete Mitte der 80er Jahre eine Anzeige, die links einen Berg schmutziger Waesche, das Produkt in der Mitte und rechts als Ergebnis einen Berg sauberer Waesche als Motiv hatte. Was aber nicht beachtet
wurde: Araber lesen von rechts nach links. Das Produkt floppte...

Markenamen:

Der Amerikanische Automobilhersteller 'American Motor Corporation' versaeumte bei der Markteinfuehrung seines Modells 'Matador' auf dem spanischen Markt die Bedeutung des Namens kontrollieren zu lassen. Matador bedeutet im spanischen soviel wie 'Moerder'.

Viele Spanier konnten sich nicht dazu entschliessen, einen 'Mitsubishi Pajero' zu kaufen. Wer faehrt denn schon auch gerne ein Auto, dass 'Wichser' heisst...

Auch Ford unterlief bei dem Export des Lastwagens 'Fiera' der Fehler, nicht die spanische Bedeutung des Modelnamens ueberpruefen zu lassen. Dieser heisst naemlich uebersetzt 'haessliche alte Frau'.

Anfaenglich erlebte Ford mit seinem Model Pinto einen fuerchterlichen Flop auf dem brasilianischen Markt. Denn als der Wagen in den Markt eingefuehrt wurde, wurde auch der Modelname ungeprueft uebernommen. 'Pinto' bedeutet aber in der brasilianischen Landessprache 'kleiner ******'. Ford bemerkte den Fehler und aenderte den Namen in 'Corcel' ab, was 'Pferd' bedeutet.

Colgate fuehrte in Frankreich eine Zahnpasta namens 'Cue' ein. Was man aber nicht wusste: 'Cue' ist der Name eines in Frankreich sehr bekannten Pornomagazins...

Nach Eintritt in den englischsprachigen Markt wunderten sich die Manager des zweitgroessten japanischen Reiseveranstalters, der 'Kinki Nippon Tourist Company' ueber die ungewoehnlich hohe Nachfrage nach aussergewoehnlichen Sex-Reisen. Nachdem ihnen bewusst wurde, dass ihr Firmenname uebersetzt 'Reiseagentur fuer perverse Japan-Touristen' bedeutet, wurde dieser schleunigst geaendert...

7. Fremdsprachen:
Die chinesische Sprache ist eine problematische Sprache, nicht zuletzt wegen der Vielzahl von Homonymen und Dialekten. Zu dieser Erkenntnis musste auch Kentucky Fried Chicken kommen, denn deren Slogen 'finger-lickin good' klang in China wie 'eat your fingers off'.

Das Chevrolet-Modell Nova klingt auf spanisch wie 'no va' - es laeuft, funktioniert nicht.

Der Name des Duftwaesserchens 'Irish Mist' war fuer den deutschen Markt nicht geeignet. Hierzulande kennt man es nun unter den Namen 'Irish Moos'

Fuer den japanische Automobilkonzern Toyota stellte es sich als Fehler heraus, den Namen des Sportwagens MR 2 nicht fuer den franzoesischen Markt abgeaendert zu haben. Dieser klingt naemlich, schnell ausgesprochen, wie 'merde', was im Deutschen '*******e' bedeutet.

Als Coca-Cola in den 20er Jahren die beruehmte braune Limonade auf den chinesischen Markt brachte, verwendete der Konzern nur wenig Zeit auf die komplexen linguistischen und kulturellen Aspekte der Namensforschung. Coca-Cola klang im Chinesischen etwa wie Kou-ke-kou-la, was je nach Dialekt 'Ein durstiger Mund und ein Mund voller Kerzenwachs' oder 'ein weibliches Pferd, mit Kerzenwachs gefuellt' bedeutete. Coca-Cola bewies jedoch Lernfaehigkeit und aenderte die phonetische Uebersetzung in Ke-kou-ke-le, was immer noch nach Coca-Cola klingt, aber nun 'schmackhaft und gluecklich' bedeutet.

Auch dem Konkurrenten Pepsi blieben solche Erfahrungen nicht erspart. Die Uebersetzung des Slogans 'Come alive with the Pepsi Generation' klang in der Landessprache Taiwans wie 'Pepsi laesst ihre Vorfahren von den Toten auferstehen.

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