Deutsche PKW-Maut

von NewBeetleFANS für NewBeetleFANS

PKW-Maut in Deutschland: Sinnvoll? Sinnlos?

Sinnvoll
12
71%
Sinnlos?
5
29%
 
Abstimmungen insgesamt: 17

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rote Zora
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Deutsche PKW-Maut

Beitragvon rote Zora » Mittwoch 12. Oktober 2005, 11:44

In allen Zeitungen ist es nun zu lesen

Die Politiker sprechen über eine PKW-Maut in Deutschland die 100€ betragen soll.


Wie ist Eure Meinung dazu?
Zuletzt geändert von rote Zora am Mittwoch 12. Oktober 2005, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
Ein runder Gruß
Sylvia


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Whity
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Beitragvon Whity » Mittwoch 12. Oktober 2005, 12:06

Also, ich fände es nur gerecht wenn alle die auf deren Autobahnen wir auch bezahlen müssen ( Österreich, Frankreich etc.) bei uns auch zur Kasse gebeten werden.

In dem Zuge könnte man die Holländer auch gleich bezahlen lassen. :twisted:

Ansonsten kann ich nur sagen, solange die heimischen Autofahrer nicht woanders entlastet werden finde ich die ganze Sache schon mehr als frech.

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Laubfrosch
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Beitragvon Laubfrosch » Mittwoch 12. Oktober 2005, 12:13

Also ich habe zwar für sinnvoll gestimmt, setze dieses aber unter den ausdrücklichen Vorbehalt, dass änlich wie in A/CH/F die Einnahmen zu 100% zurück in den Strassenbau und die dazugehörige Wartung fliessen, und nicht zum sonstige Löcherstopfen missbraucht werden. Vielleicht bekämen wir dann auch endlich mal z.B. 24h-Baustellen die dann nicht 10 Jahre dauern müssten.

Vielleicht sollte man auch mal über eine generelle Strassennutzungsgebühr, unabhängig von dem Strassentyp änlich der Schweizer SVA (Schwerverkehrsabgabe) nachdenken, natürlich ebenfalls nur unter obigem Vorbehalt!
Immer mindestens eine Handbreit zwischen New Beetle und Planke, wünscht der ehemalige Laubfrosch

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rote Zora
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Beitragvon rote Zora » Mittwoch 12. Oktober 2005, 13:26

Ich gebe Euch beiden recht.

Sinnvoll, aber nur wenn AU, CH, F.... auch bezahlen müssen sobald sie unsere AB benutzen UND wenn dafür die Steuer um diese 100 € gesenkt werden :!:
Ein runder Gruß

Sylvia





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Dieter
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Beitragvon Dieter » Mittwoch 12. Oktober 2005, 13:33

Ich habe auch für sinnvoll gestimmt, denn einfacher kann kein Geld in den öffentlichen Kassen fließen :P :P :P :P !
Man sollte es jedoch für alle Autobahnbenutzer einführen, egal von wo sie kommen!!
Einige Strecken werden ja sowieso nur als Transitstrecken mißbraucht!
LG!
Dieter

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Krabbel
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Beitragvon Krabbel » Mittwoch 12. Oktober 2005, 15:45

Sinnvoll (wie ich gestimmt habe) ist nur dann, wenn die Einnahmen tatsächlich zu 100% in den Straßenbau fließen!
Außerdem stimme ich euch zu, dass dann wirklich ALLE zahlen müssen! Wenn das nur eine rein deutsche Geschichte bleibt, dann: "Nein, Danke"

Und im Gegenzug ist eine Entlastung auf Steuerebene absolut notwendig. Wir zahlen so schon genug. Dann bitte nicht noch was Zuzätzliches!

Ich denke mal, wenn die 100 € woanders (an der KFZ-Steuer) gespart würden und stattdessen als Maut abgegeben werden müssten, wäre das OK. Klappt doch in A auch!
Kugelige Grüße
Jessica mit ihrem "Opa" & Paul und Johannes

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hanseat
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Beitragvon hanseat » Mittwoch 12. Oktober 2005, 16:15

Ich denke mal, wenn die 100 € woanders (an der KFZ-Steuer) gespart würden und stattdessen als Maut abgegeben werden müssten, wäre das OK. Klappt doch in A auch!


Sehe ich genauso. Geplant ist dafür aber eine Reduzierung der Mineralölsteuer. Das finde ich aus 2 Gründen nicht so witzig :
1. Die ausländischen KFZ/LKW, die deutsche BABs als Renn/Transitstrecke benutzen, tanken hier ja meistens auch. Das wird dann nur eine Umschichtung ohne Mehreinnahme.
2. Die Mineralölkonzerne werden durch Preiserhöhungen schnell dafür sorgen, dass der "alte" Preis wieder da ist.

Da bin ich schon eher für eine Senkung der KFZ/LKW-Steuer.
Dagegen spricht, dass das Ganze dann nicht mehr verbrauchsabhängig ist und wie ein Freifahrtsschein für viel und schnelles Fahren gesehen werden kann. Außerdem betrifft das dann nur unsere Nachbarn, da die ja bekanntlich hier keine Steuern zahlen.

Vielleicht ist eine Kombi aus Beidem eine Lösung.
Und denkt mal an die Anwohner von Bundesstrassen. Die freuen sich bestimmt jetzt schon über mehr Besuch durch die Mautsparer ! Und was ist mit den Pendlern, die täglich zig Km auf die BAB müssen ? Sind die nicht schon genug gestraft ? Oder müssen deren Maut ihre Chefs zahlen ? Das wird die PDS freuen.

Das alles ist ja nur ein Teil der Fragen, die dann auftauchen. Alles nicht so leicht.

Mir als braver Melkkuh der Politik tun mittlerweile höllisch die Euter weh.


Vielleicht wird die Wirtschaft dann durch die starke Nachfrage bei Melkfett wieder angekurbelt :lol: :lol: :lol:
Gruß Frank

Wo liegt eigentlich München ?

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(Lotto King Karl)

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Florian
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Beitragvon Florian » Samstag 15. Oktober 2005, 00:58

bin auch für sinnvoll unter 2 bedingungen:

entlastung der selben summer bei der kfz steuer, ohne tricks!

das geld geht in den strassenbau und zwar zu 100%...

da werden sich dann unsere nachbarn freuen wenn sie unseren straßenbau endlich mit unterstützen dürfen. schliesslich haben sie da ja auch was von ;)

und @ jeroentje: bevor fragen aufkommen, wohnwagen kosten extra ;)

cu,
florian
Zuletzt geändert von Florian am Samstag 15. Oktober 2005, 01:01, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße von
Florian

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Fred67
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Beitragvon Fred67 » Sonntag 16. Oktober 2005, 16:24

Schliesse mich den Meinungen an:
- JA zur Maut
- ALLE müssen zahlen (nicht nur D)
- SENKUNG der Kfz-Steuer um den Mautbetrag
Have Fun...
Fred67
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Highlander
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DAS wäre dann O.K.

Beitragvon Highlander » Dienstag 18. Oktober 2005, 08:29

Fred67 hat geschrieben:Schliesse mich den Meinungen an:
- JA zur Maut
- ALLE müssen zahlen (nicht nur D)
- SENKUNG der Kfz-Steuer um den Mautbetrag


weil genau wir eh schon viel zahlen :!:

Wo in Europa muss man nicht zahlen, weiss das jemand :?:

Frankreich - kostet
Italien - kostet
Schweiz - teuer kostet
Österreich - kostet
Spanien - kostet
Dänemark - keine Ahnung
England - weiss nicht - sind so wenige
Portugal - NIX bezahlt, o.k. sind wenige

Osteuropa - keine Ahnung - fahr ich nicht durch/hin

Laubfrosch
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Re: DAS wäre dann O.K.

Beitragvon Laubfrosch » Dienstag 18. Oktober 2005, 10:57

Highlander hat geschrieben:Frankreich - kostet
Italien - kostet
Schweiz - teuer kostet
Österreich - kostet
Spanien - kostet
Dänemark - keine Ahnung
England - weiss nicht - sind so wenige
Portugal - NIX bezahlt, o.k. sind wenige
Osteuropa - keine Ahnung - fahr ich nicht durch/hin


Hallo Guido, das mit der Schweiz und TEUER KOSTET relativiert sich schlagartig, wenn man bei Frankreich mal Südfrankreich und die dortige "Autoroutes de Sud" mit einbezieht. Dann weisst Du was teuer ist.

Übrigens zur Ergänzung:

Dänemark, Schweden, Norwegen. Kostenfrei bis auf diverse Brücken (z.B. Öresund) und Teilgebiete (z.B. Oslo)

England (sind gar nicht mal so wenige) Kostenfrei bis auf diverse Brücken/Tunnel (z.B. Dartford Tunnel/Queen Elisabeth II-Bridge auf der M25 östlich von London - heisst aber in diesem Bereich dann A282 und ist somit im herkömmlichen SInne keine Autobahn mehr)

Osteuropa: verschiedenste Regelungen für verschiedene Fahrzeugkategorien; zumeist jedoch gebührenpflichtig (Ex-YU meistens Mautstellen, Rest häufigst Vignetten)
Falls da jemand genaueres wissen will (würde hier zu weit führen), einfach PN
Zuletzt geändert von Laubfrosch am Dienstag 18. Oktober 2005, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.
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gluecksbear

Beitragvon gluecksbear » Dienstag 18. Oktober 2005, 19:19

Deutschland hat im Prinzip die skandinavische Lösung: Für einige Privatfinanzierte Projekte, wie den Warnow-Tunnel in Rostock oder den Travetunnel in Lübeck, muß geblecht werden. (Das Geld geht dann an die Betreibergesellschaften. Mögliche Defizite der Gesellschaften gleicht dabei der Staat aus. Ergo ein tolles Beispiel wie man Profite Privatisiert und Defiziete auf die Allgemeinheit abwälzt)
Die Strassen, die von der öffentlichen Hand gebaut wurden, sind mautfrei.
Ich halte es im übrigen für einen Trugschluß, dass dann mehr in den Strassenbau investiert würde, da im gleichen Zuge die Gelder, die bisher in den Strassenbau gingen für andere Löcher im Haushalt benutzt würden.
Aus der ganzen Mautgeschichte würde sich in erster Linie vor allem eine Mehrbelastung für den Fahrer ergeben, vor allem für Pendler, die auf Autobahnen angewiesen sind.

In Spanien gibt es meines Wissens Autobahnen hauptsächlich in Katalonien und die A-7 bis Murcia, die von privaten Betreibergesellschaften betrieben werden.
In den anderen Bereichen, wo es sich nicht rechnet (wo vor allem weniger Touris als die Eingeborenen die Hauptzahler wären), z.B. in Andalusien oder der Estremadura hat der Staat Autobahnähnliche Schnell-Strassen gebaut.
Der Unterschied liegt in erster Linie da drin, dass dort langsamer gefahren werden muß (wohl 100 km/h statt 120 km/h) und dass - wie auf Teneriffa erlebt - mitten auf der Schnellstrasse eine Bushaltestelle gibt...
Zuletzt geändert von gluecksbear am Dienstag 18. Oktober 2005, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.

gluecksbear

Beitragvon gluecksbear » Dienstag 18. Oktober 2005, 19:25

Italien und vor allem Frankreich haben neben den mautpflichtigen Autobahnen ein gutes Fernstrassennetz auf das man ausweichen kann, wenn es nicht ganz so pressiert. dies tun vor allem viele der Einwohnenr. Daher sind dann auch deren Autobahnen meist nicht so überlastet.
Wo sie mautfrei sind, z.B. der Autobahnring um Paris, ist auch auf den Autobahnen das ganz normale Chaos zuhause.

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rote Zora
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Beitragvon rote Zora » Mittwoch 19. Oktober 2005, 11:08

gluecksbear hat geschrieben:Italien und vor allem Frankreich haben neben den mautpflichtigen Autobahnen ein gutes Fernstrassennetz auf das man ausweichen kann


In Italien kenne ich mich nicht aus, aber in Frankreich führen diese Strassen, meist Route National, durch kleinere Orte durch.
Die kosten wohl kein Geld, aber jede Menge Zeit.
Wenn mal also schnell von A nach B kommen möchte sind diese RN nicht empfehlenswert.
Hat man jedoch viel Zeit und möchte auch noch etwas von dem Land sehen sind sie allerdings sehr gut


So und hier noch was zur PKW-Maut :?

80 Euro pro Monat für Düsseldorf - Köln

.....

Fünf Cent pro Kilometer

Mit einer in Branchenkreisen als realistisch diskutierten Pkw-Maut von fünf Cent pro Kilometer könnten die Eigentümer jährlich neun Milliarden Euro einnehmen, betont Hans-Jörg Niemeck vom Verband Unabhängig beratender Ingenieure und Consultants (Vubic). Hinzu kommt: „Als Monopolisten könnten die Betreiber quasi beliebig die Maut erhöhen“, sagt Professor Herbert Baum vom Institut für Verkehrswissenschaft in Köln.

Der lukrativste Marktplatz für solche Gedankenspiele ist NRW. Schließlich sind in dem bevölkerungsreichsten Bundesland auch die meisten Autobahnen zu finden. „Einige Autobahnen wären regelrechte kleine Öl-Quellen“, sagt Vubic-Experte Niemeck.

A57 Köln-Düsseldorf: Täglich nutzen Zehntausende die Regionalverbindung alleine zwischen den Städten Düsseldorf und Köln, Nach 40 Jahren erhält die vierspurige Asphaltstrecke derzeit einen neuen Belag. „Ein echtes Filetstück für potenzielle Käufer“, sagt Baum. Auf der rund 40 Kilometer langen Strecke würde ein Pendler, der montags bis freitags die Strecke fährt, insgesamt 80 Euro pro Monat zahlen. A52 Mönchengladbach-Düsseldorf: Die 30-Kilometer Strecke zwischen Gladbach und Düsseldorf-Innenstadt ist eine typische „Pendler-Autobahn“ und wäre daher für private Betreiber eine „sichere Einnahmequelle“, so Baum. Nach dem Pkw-Mautmodell mit fünf Cent pro Kilometer zahlt ein Pendler für jede Hin- und Rückfahrt drei Euro.

A46 Düsseldorf-Wuppertal: Die 35-Kilometer-Strecke ist dicht befahren. „Auch sie wäre für Investoren sicher interessant“, sagt Baum. Das gelte für fast alle Autobahnen zwischen Ruhrgebiet und Rheinland, zum Beispiel auch die A3 Köln-Düsseldorf. Auch die „Holland-Strecke“ A61 (Köln-Venlo) wird bei Investoren auf Interesse stoßen. „Bis 2010 wird der Pkw-Verkehr um 20 Prozent zunehmen“, hat Herbert Baum errechnet.

.....

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Laubfrosch
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Beitragvon Laubfrosch » Mittwoch 19. Oktober 2005, 11:11

@ Zora Und genau das ist der Grund warum ich mit einer Vignettenlösung extrem zufrieden wäre!

Denn alles andere ist für mich als Vielfahrer deutlich teurer!
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