Mal was nettes:
Zimmermanns Herbie gab beim Weltrekordversuch den Geist auf
Ein AvD-Pannenhelfer machte VW-Oldie des ADAC-Chefs wieder flott.
Euskirchen / Berlin - Mitten in Berlin stand der Käfer von Andreas Zimmermann aus Euskirchen und wartete auf den Weltrekord. Anlass der großen „Käfer-Parade“ war eine Idee im Zusammenhang mit dem Disney-Film „Herbie: Fully Loaded“, bei der 3000 Käfer in einer einzigen Parade aufgestellt werden sollten, was ein neure Weltrekord wäre.
Auf einer 3,2 Kilometer langen Strecke vom Brandenburger Tor bis zur Siegessäule fanden die Oldtimer und New Beetles genügend Platz. Doch als es ernst wurde, blieb Zimmermanns Käfer liegen. In dem Moment, als sich die Auto-Schlange in Bewegung setzen wollte, starb sein Motor erneut ab und hielt den Verkehr auf.
Ausgerechnet ein Mitarbeiter des „Automobilclubs von Deutschland“, kurz: AvD, half ihm daraufhin. Zimmermann ist nämlich nicht nur Käfer-Liebhaber, sondern auch Leiter für Umwelt und Verkehr sowie Verbraucherschutz beim ADAC Nordrhein. „Ich befand mich in der Mitte der sechs Reihen und hielt mit meinem Käfer die Parade auf“, so Zimmermann.
Der erfahrene Pannendienst drehte kurz an zwei Schrauben, um den Leerlauf zu erhöhen. Und schon lief der „Dannert Speedster“ - Baujahr 1969, umgebaut 1990, Kilometerstand: rund 300 000 - wieder wie geschmiert.
Ursache war der Vergaser, „eine altbekannte VW-Krankheit“, so Zimmermann. Als Präsident der Euskirchener Narrenzunft nahm er die kleine Panne mit Humor und reihte sich anschließend am Ende des riesigen Korsos wieder ein.
Rekord blieb in Brasilien
Auf dieser Position war das Fahrzeug des Euskircheners auch besser zu sehen. Zimmermann war beim Weltrekord-Versuch weit und breit der Einzige mit „EU“-Kennzeichen.
Da „nur“ rund 1500 Käfer-Besitzer dem Ruf nach Berlin gefolgt waren, halten die Brasilianer weiterhin den Weltrekord mit ihrer Parade von 2900 Fahrzeugen des beliebtesten VW-Modells. ADAC-Mann Zimmermann freute sich trotzdem und wartet nun auf Ersatzteile: „Es hat Spaß gemacht, und ich bin ohne Probleme wieder nach Euskirchen gekommen.“
Quelle: ksta.de