130 mg CO2

New Beetle und mehr... Diskutiert über alles.
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Picknicker
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Beitragvon Picknicker » Samstag 10. Februar 2007, 12:51

Es sind 130g/km - nicht mg ;)

Das mit der Wasserstoffgewinnung stimmt schon - nur muss man dazu ja nicht fossile Brennstoffe verweden - die Atomkraft strahlt mich da grad so schön an ;)

Das was mich am meisten an dieser Diskusion der Politiker ärgert ist, dass sie so ein riesten Trara um eine freiwillige Selbstverpflichtung der Automobilhersteller machen - sie hätten ja gar nicht den CO2 Ausstoß minimieren müssen - sie taten es freiwillig. Soll man nun auch eine riesen Diskussion starten weil die Topmodelle der Japanischen Motorradhersteller doch mehr als 299km/h (also über 300) laufen? Hier handelt es sich auch nur um eine freiwilllige Selbstverpflichtung.... Ich die ganze geschichte auch teils unter dem wirtschafltichen Aspekt: Das macht doch die deutsche Automobilindustrie kaputt - was lohnt es sich dann noch nen 3er, A4 oder Bora zu kaufen wenn ich als Deutscher dann dafür über KFZ Steuern oder höhere Preise bestraft werde und dann eh nur noch 30 / 70 oder maximal 130 fahren kann? Dann greift man doch gleich zum mehrere Tausend € billigeren Reiskocherhybrid -> Weniger Umsatz der deutschen Automobilhersteller -> weniger Gewinn -> Kosten sparen -> weniger Arbeitsplätze... Große Politik...

Es ist nicht falsch umweltschonender werden zu wollen - nur dann bitte nicht so. Erst, die wirklich sinnvoll nutzbare Alternative (zur Energiegewinnung über Atomkraft und fossile Brennstoffe) finden und dann aussteigen. Anstatt die Umwelt mit diesen hässlichen Windrädern zuzuplacken sollten die Politiker doch lieber mal das Geld noch in die Forschung auf den Gebieten der regenerativen Energien stecken oder deutsche KFZ Hersteller subventionieren, dass sie ein neues Motorenkonzept entwickeln, dass umweltfreundlicher ist und eventuell nicht auf fossilen Brennstoffen basiert aber dennoch mindestens die gleichen Leistungsausbeuten bietet (was wäre eine Formel Eins mit elektromotoren und 30km/h max?) - wobei ich persönlich mich wieder an die Erhaltung des BMW Werbeslogans freuen würde: Freude am Fahren...
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Franz Henneken

Beitragvon Franz Henneken » Samstag 10. Februar 2007, 13:50

Hallo Leute :D

Da hat die Diskussion ja ein wenig an Fahrt gewonnen :wink: , wegen eines Themas muss ich mich aber noch einmal melden :roll: .

Alternative Kraftstoffe - schön und gut, bin ich im Prinzip für. Nur - da gibt es nicht zu unterschätzendes Problem:

Es muss eine gewisse Anbaufläche her, logo. Nur - hierin zeigt sich der Knackpunkt. Die Bio-Kraftstoffe treten in direkter Konkurrenz zu den Lebensmitteln, mit der Folge, dass beide teurer werden! Dies hat sich neulich schon in Mexiko gezeigt, als Leute auf die Straße gingen, weil der Weizen für Brot und Tortillas von den USA aufgekauft wurde und sich binnen kürzester Zeit vervierfacht hatte. Denn in den USA selbst werden immer größere Flächen für Ethanol-Sprit (E85) angebaut, gehen dort der Lebensmittelbranche verloren. Und die Firmen in den USA kaufen immer mehr Weizen und auch andere Lebensmittel in Mexiko ein.

Aber noch ist nicht alles verloren! Neulich habe ich einmal einen Beitrag über "Eco-Tuning" im Fernsehen gesehen. War echt interessant! Denn die Motoren haben eine Schwäche. Sie sind von Werk aus ausgelegt für viele Spritqualitäten, denn es würde, so der Chef eines Unternehmens, für z.B. VW oder Opel, mehr Aufwand und somit mehr Geld kosten, einen Motor gezielt für den hier in Deutschland ausgelegten Sprit abzustimmen. Und das auch, wenn das Auto nie im Leben Deutschland verlässt. Der gezeigte Betrieb rüstet vor allem Autos von VW und Co. um, es sollen angeblich Verbrauchsvorteile von bis zu 20% erzielt werden, wenn eine andere Motorsteuerung und "leichte Modifikationen" vorgenommen werden. Außerdem gibt es dazu noch wengier Abgase.

Wegen dieses Themas muss ich noch mal bei Google reinschauen :wink: .

Wenn das so stimmen würde, gäbe es ja noch ein gewisses Potenzial auszuschöpfen. Es wäre ja echt dumm, wenn es keiner machen würde.

Ich sage einfach, es sind generell nicht die einzelnen Rezepte, die helfen, sondern eher die Verknüpfungen und Kombinationen der Lösungen, dann wird ein Schuh draus. Soll heißen, wenn Eco-Tuning zusammen mit alternativen Kraftstoffen genommen werden, verringert sich automatisch die benötigte Anbaufläche, der Konkurrenzdruck der beiden Nutzungssparten ist nicht mehr so hoch.

Was Wasserstoff angeht, bin ich echt skeptisch. Mag ja sein, dass sowohl Brennstoffzelle wie auch Verbrennungsmotor mit Wasserstoff schon mehr als zufriedenstellend laufen. Und auch mit Solar und Windkraft lässt sich gut Wasserstoff gewinnen. Aber was ist mit der Lagerung im Auto? Bei rund -200° Grad lagern, in Drucktanks - das gefällt mir nicht. Dann werden die Autos genau so schwer, als würden es reine Elektroautos sein mit einer Bleibatterie. So kann es noch nicht die Lösung sein.

Dass in den letzten 10 Jahren so wenig in Sachen Umweltschutz bei den deutschen Autoherstellern passiert ist, geht meineserachtens darauf zurück, dass ja alles nur eine "freiwillige Selbstverpflichtung" ist. Da weiß man ja selber, wie es mit der Freiwilligkeit ist, oder? Man macht dann doch lieber, was man will, wenn klarer Druck dahinter ist.

Da steht kein Druck dahinter, als nur der Druck der in die Irre geleiteten Autokäufer, denen gesagt wurde, dass man möglichst fette Autos zu kaufen hat. Seht Euch doch einmal die meisten Werbeanzeigen an! Es geht doch nur um Luxus, PS und km/h, wo geht es um l/100 km und CO2? Mir fällt da nichts ein.

@Picknicker: Ich bleibe dabei, Tempo 130 und Schluss. Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich dann am besten fahren kann, lässig und dennoch für meine Verhältnisse flott genug. Tut auch den Verbrauch gut, weil ich unter 3.000/min bleibe. Und außerdem glaube ich nicht daran, dass 130 auf den Autobahnen automatisch 70 auf Landstraßen und 30 in Städten zwingend mit sich bringt. Dann würden genug Leute zurecht auf die Barrikaden gehen!

Es grüßt - 8) Franz (Marlinblue)

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Beitragvon DO-KM » Samstag 10. Februar 2007, 14:55

Franz Henneken hat geschrieben:@Picknicker: Ich bleibe dabei, Tempo 130 und Schluss. Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich dann am besten fahren kann, lässig und dennoch für meine Verhältnisse flott genug. Tut auch den Verbrauch gut, weil ich unter 3.000/min bleibe. Und außerdem glaube ich nicht daran, dass 130 auf den Autobahnen automatisch 70 auf Landstraßen und 30 in Städten zwingend mit sich bringt. Dann würden genug Leute zurecht auf die Barrikaden gehen!

Es grüßt - 8) Franz (Marlinblue)


Und ich bleibe dabei: Verbietet Cordhosen - Ich fand Cordhosen schon immer schrecklich & schluß.

Niemand hindert Dich daran 130 km/h zu fahren - versuch doch bitte aber nicht, Deine Vorlieben anderen aufzuzwingen.
Grüsse aus Kölle/Doatmunt

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SamEye
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Beitragvon SamEye » Samstag 10. Februar 2007, 16:05

zum Tempolimit und der daraus resultierenden Emissionsverringerung gibt es einen interessanten Beitrag des ADAC:

"Derzeit sind bereits 99 Prozent aller deutschen Straßen tempobegrenzt. Nach Erhebungen des ADAC sind 30% des Autobahnnetzes dauernd und weitere 17% - zum Beispiel auf Grund von Lärmschutz, bei Nässe, wegen Baustellen oder durch Verkehrsbeeinflussungs-Anlagen - zeitweise beschränkt. Derartige Verkehrsbeeinflussungs-Anlagen, die nach Meniung des ADAC die optimale Lösung darstellen, gibt es auf etwa acht Prozent des Autobahnnetzes. Sie werden in den kommenden Jahren noch erheblich erweitert. Der ADAC steht Entwicklungen wie beispielsweise in Hessen positiv gegenüber, wo man nach sorgfältiger Prüfung der Unfallsituation bestehende Tempolimits wieder aufgehoben wurden.
(...)
Auch für den Umweltschutz würde ein generelles Tempolimit auf den Autobahnen keine erkennbaren Verbesserungen bringen. Nur verhältnismäßig wenige PKW fahren mit so hohen Geschwindigkeiten, dass sich eine solche Begrenzung bei der Schadstoffemission bemerkbar machen würde. Hier bieten nach Ansicht des ADAC die Stauvermeidug durch Strassenausbau und intelligente Verkehrssteuerung bessere Möglichkeiten

Stand: August 2006" Zitat Ende

so seh ich es eigentlich auch, man sollte mal ein bisschen mehr Grips in vorhandenes (Technik, Infrastruktur und Politik) stecken, dann könnte man sicherlich sehr überzeugende Ergebnisse erzielen :wink:
Aber wie Jana so schön in ihrer Signatur zeigt: die Dummen regieren die Welt :(
viele Grüße aus Viersen ;)

Andrea & Stephan

Franz Henneken

Ma' langsam. . .

Beitragvon Franz Henneken » Samstag 10. Februar 2007, 16:12

Hallo Kay :D !

Also, mit "Ich bleibe dabei, 130 und Schluß" will ich nur MEINE EIGENE MEINUNG aufzeigen :roll: . Es bleibt jeden überlassen, das jetzige Prinzip auf unseren Autobahnen als "freie Fahrt für freie Bürger" oder als "Bleifuß-Gesellschaft" darzustellen (Für mich eher letzteres :oops: !). Ich will nur meine (positiven) Erfahrungen aufzeigen, und sicherlich mit Sparsamkeit und Gelassenheit zu werben :wink: .

Anders herum, mit weniger als 130 wie einige Grüne fordern (100/80/30) wäre auch ich absolut nicht einverstanden, auch mir zu lahm!

Es grüßt - 8) Franz (Marlinblue)

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Re: Ma' langsam. . .

Beitragvon DO-KM » Samstag 10. Februar 2007, 16:54

Franz Henneken hat geschrieben:Hallo Kay :D !

Also, mit "Ich bleibe dabei, 130 und Schluß" will ich nur MEINE EIGENE MEINUNG aufzeigen :roll: . Es bleibt jeden überlassen, das jetzige Prinzip auf unseren Autobahnen als "freie Fahrt für freie Bürger" oder als "Bleifuß-Gesellschaft" darzustellen (Für mich eher letzteres :oops: !). Ich will nur meine (positiven) Erfahrungen aufzeigen, und sicherlich mit Sparsamkeit und Gelassenheit zu werben :wink: .

Anders herum, mit weniger als 130 wie einige Grüne fordern (100/80/30) wäre auch ich absolut nicht einverstanden, auch mir zu lahm!

Es grüßt - 8) Franz (Marlinblue)


Ja, nee klar - Jeder, der sich gegen ein Tempolimit ausspricht, propagiert die "Bleifuß-Gesellschaft" und fordert diesen unseeligen ADAC Alt-Slogan "freie Fahrt für freie Bürger".

Hallo :!: :?: :roll:

Ich möchte, wenn es die Verkehrsverhältnisse zulassen, einfach auch mal (betonung auf "mal") schneller fahren können ohne ständig nach Radarfallen Ausschau zu halten.

(Und ich bin weiterhin für das Verbot von Cord-Hosen!)
Zuletzt geändert von DO-KM am Samstag 10. Februar 2007, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse aus Kölle/Doatmunt



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Beitragvon hasibaer » Samstag 10. Februar 2007, 16:55

niedriger Geschwindigkeiten als 80 km/h wirken sich kaum Positiv auf den Spritverbrauch aus, im extremfall Stau sogar negativ.
was den Spritverbrauch und die Emmisionen nach oben treibt ist das Beschleunigen nach dem entfernen des Linksparkers von der linken Spur.

d.h. verbietet den Stau!
Mindestgeschwindigkeit auf der linken Spur 200 km/h, dann muß nicht so häufig beschleunigt werden.

Tempo 130 km/h reduziert den CO2 Ausstoß um 0,3 %.
20 % des CO2 Ausstoßes kommt von den Autos.
45% von der Industrie
20% der des Ozon-schadstoffes Methan aus der Massentierhaltung.

beim Stau hilft der Hybrid gegen den Schadstoffausstoß.
Tempo 30 erhöht den Schadstoffausstoß, da die Getriebeabstimmungen für 50 km/h ausgelegt sind, und bei 30 km/h im niedrigeren Gang gefahren wird. (verbunden mit der Verkehrsberuhigung, noch einen Gang niedriger und wieder o.g. beschleunigen)

einen besseren Schutzzoll als die Abgaswerte gibt es doch kaum.
und wenn der Porsche dadurch 10% teurer wird, weil der Kunde wegen des Flottenverbrauchs einen (Porsche-)-E-smart dabeinehmen muß. so wird kein Porsche weniger verkauft, denn allen Wettbewerbsmodellen geht es genauso.

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Picknicker
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Beitragvon Picknicker » Samstag 10. Februar 2007, 18:10

Der Vorteil keines generellen Tempolimits zeigt sich schon bei dieser Diskussion:
Franz will 130 fahren, Kay schneller. Ohne Tempolimit dürfen das beide :) Mit - nicht..

Ohne Tempolimit sind alle happy - die, die schnell fahren wollen, können es, die die es nicht wollen, müssen es ja eh nicht ;)
Irgendwo wurde auch mal gesagt, je zufriedener der Bürger, desto produktiver ist er auch (bezüglich der Arbeit). Ich vermute mal, die Zufriedenheit bzw die gute Laune würde extremst darunter leiden, wenn man fortan doppelt so lange für den Weg zu Arbeit braucht, und diesen auch noch schleichen muss.

Die Tatsache, dass irgendwie umweltfreundlicher gefahren / Energie produziert werden muss, steht ausser Frage. Die Frage ist nur wie macht man das am gescheitesten. Und die aktuellen Vorschläge der Grünen - sind alles andere als gescheit...
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Beitragvon DO-KM » Samstag 10. Februar 2007, 18:34

Picknicker hat geschrieben:Der Vorteil keines generellen Tempolimits zeigt sich schon bei dieser Diskussion:
Franz will 130 fahren, Kay schneller. Ohne Tempolimit dürfen das beide :) Mit - nicht..

Ohne Tempolimit sind alle happy - die, die schnell fahren wollen, können es, die die es nicht wollen, müssen es ja eh nicht ;)


Ein weises Wort :wink:
Danke!
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Franz Henneken

Wieder ein Reizwort!

Beitragvon Franz Henneken » Samstag 10. Februar 2007, 20:18

Hallo Leute :D !

Da muss ich mich wieder einmal melden, wegen eines besonderen Wortes: Methan :roll: .

Stimmt schon, dass große Mengen davon aus Massentierhaltungen kommen. Warum gibt es Massentierhaltungen? Weil jeder von uns billig Fleisch essen will! So ist das nun mal, eins greift ins andere, man kann kein System komplett vom anderen trennen.

Zum Glück ist es ja mit den Essen noch nicht so schlimm wie in den USA, wo der Pro-Kopf-Verbrauch an Fleisch doppelt so hoch ist wie hierzulande :shock: . Aber muss jeden Tag Fleisch auf den Tisch? Kann nicht weniger Fleisch, dann aber besseres, die Lösung sein? Und gerade Rindfleisch - Wiederkäuer wie Rindviecher stoßen jeden Tag Methan aus, was ein Abfallprodukt ihrer Verdauung ist. Kühe rülpsen und f. . . andauernd! Und wie Gerüchten zufolge Tierversuche gezeigt haben, wirken Medikamente gegen Blähungen bei Rindern leider nicht.

Nach Angaben von zahlreichen Geologen tickt aber in den weitläufigen Permafrostböden der Tundren von Sibirien und Kanada/Alaska eine große global wirkende Zeitbombe: gefroren gebundenens Methan. Wenn jetzt die Erderwärmung kommt, steigen große Mengen davon und setzen eine Kettenreaktion in Gang. Methan ist rund 23 mal wirksamer als Treibhausgas als CO2. So wird die Atmosphäre aufgeheizt, was wiederum mehr Methan aus den Boden verdampfen lässt als ohnehinschon.

Außerdem, für 30 in der Stadt bin ich absolut nicht. Soll wirklich nichts bringen in Sachen Abgase, im Gegenteil, viele fahren dann zwangsläufig einen Gang niedriger, was die Motordrehzahl rund 500/min oder noch mehr anschwellen lässt, und das erhöht neben den Verbrauch auch die Abgasmenge und ganz nebenbei noch den Lärm.

@Hasibaer: Wie wär's, wenn man bei Euch in Bielefeld flächendeckend Tempo 30 einführen würde? Dann kommt echt Freude auf - auf die Barrikaden zu gehen!

Nun, die Begriffe "freie Fahrt für freie Bürger" und "Bleifuß-Gesellschaft" sind zwei Extreme, die von beiden Seiten gut als Knüppel gegen die anderen eingesetzt werden können. Aber wo gibt es wirklich freie Fahrt? Und wo steht von morgens bis abends der Drehzahlmesser im roten Bereich? Beides so in Reinform ist nirgendswo machbar.

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Re: Wieder ein Reizwort!

Beitragvon Picknicker » Samstag 10. Februar 2007, 21:01

Franz Henneken hat geschrieben:Da muss ich mich wieder einmal melden, wegen eines besonderen Wortes: Methan :roll: .

Stimmt schon, dass große Mengen davon aus Massentierhaltungen kommen. Warum gibt es Massentierhaltungen? Weil jeder von uns billig Fleisch essen will! So ist das nun mal, eins greift ins andere, man kann kein System komplett vom anderen trennen.


Och das kann man sauberer gestalten^^

Würde man das Methan auffangen und mit Ammoniak und Sauerstoff an einem Platinkatalysator umsetzen, würde man Blausäure und Wasser erhalten. Das Wasser ist ansich ein schönes Produkt, die Blausäure würde mal eben ganz schnell die Kühe um die Ecke bringen. Aber auch hier kann man etwas gegen tun. Addiert man zu Blausäure Butadien an einem Nickelkatalysator so erhält man Adiponitril - ein Zwischenprodukt bei der Kunststoffproduktion -> würden die Massentierhaltungsbetriebe das weiterverkaufen (an BASF z.B.) könnten sie ihr Fleisch noch billiger anbieten oder auch einfach nur "schweine" reich werden ;)

Ein hoch auf die Chemie :D
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Beitragvon hasibaer » Dienstag 1. Mai 2007, 10:59

Greenpeace hat auf Autobahnteilabschnitten in Amtsanmaßung 120 km/h Schilder aufgestellt.

Danke Greenpeace für meine nächste Ticket Ausrede: das war doch eine ungültige Greenpeace-Geschwindigkeitsbegrenzung :lol: :lol: :lol: :lol:

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Beitragvon Florian » Dienstag 1. Mai 2007, 11:24

Franz Henneken hat geschrieben:@Picknicker: Ich bleibe dabei, Tempo 130 und Schluss. Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich dann am besten fahren kann, lässig und dennoch für meine Verhältnisse flott genug. Tut auch den Verbrauch gut, eil ich unter 3.000/min bleibe. Und außerdem glaube ich nicht daran, dass 130 auf den Autobahnen automatisch 70 auf Landstraßen und 30 in Städten zwingend mit sich bringt. Dann würden genug Leute zurecht auf die Barrikaden gehen!

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hast du mal ausgerechnet was tempo 130 in sachen klimaschutz bringen würde?

scheinbar nicht. du solltest mal öfter auf die bahn fahren und mal schauen wieviele menschen überhaupt noch schneller als 130 fahren....
ich denke das kann noch jeder für sich entscheiden.

anmerkung: tregger hat nur 4 gänge derzeit... ich denke 160 im 5ten ist umweltverträglicher als 130 im 4ten gang....
du müsstest den leuten dann schon vorschreiben welchen gang sie fahren sollen....
diese diskussion wird ad absurdum geführt und hilft in der sache überhaupt nicht weiter.

denn: würde ein auto ohne schadstoffausstoß auf der autobahn fahren, wäre es völlig unerheblich für das klima wie schnell das auto fährt.
dieses auto müsste also von den 130km/h ausgenommen werden...

ich denke die deutsche automobilindustrie hat sich zu lange ausgeruht und zuwenig in neue technologien investiert.

diesel, otto, und siemens sind alle seit urzeiten tot. wir fliegen zwar zum mond, die motorentechnik beruht aber auf einem technologiestand von vor 100 jahren.

wenn ich mir vorstelle das diesel, otto und siemens oben zusammen im himmel sitzen und sich unterhalten, was werden sie wohl sagen?

"schau was die tolles aus unseren erfindungen gemacht haben" ?

oder eher: "schau dir die versager an, ohne uns würden die immernoch mit nem pferdefuhrwerk durch die gegend fahren...."

wir brauchen neue konzepte und keine diskussionen wie wir die alten sachen klimatauglich machen.

Diesel schrieb 1912 in seiner Patentschrift: Der Gebrauch von Pflanzenöl als Kraftstoff mag heute unbedeutend sein. Aber derartige Produkte können im Laufe der Zeit ebenso wichtig werden wie Petroleum und die Kohle-Teer-Produkte von heute.

Entschuldige Rudolf, aber wir diskutieren lieber wie schnell wie fahren, als etwas grundlegendes zu verändern....

cu,
Florian

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Beitragvon Blackeightball » Mittwoch 2. Mai 2007, 16:06

@Franz
Ein durchschnittliches, saniertes Einfamilienhaus aus dem Jahr 1970 mit einer alten Heizung und einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern, verursacht jährlich einen CO2-Ausstoß von 7 Tonnen. 3/4 sind in der BRD unsaniert und stoßen 14 Tonnen aus .

Ich lege als Vielfahrer nochmal 2,6 Tonnen oben drauf mit meinem
NBC

Es ist mir Schnurz wieviel ein Auto ausbläst :P
und Luxus ist angenehm .

Irgendwie wird am falschen Ende der Wurst diskutiert.
Die Rentenkassen sind leer und neues Geld wird gesucht und gefunden (Co² Ausstoß) Neubesteuerung ))

Und wer hat die Schuld ? na klar wir Autofahrer :wink:
Die Kuh der Nation 8) Melken woes am meisten gibt ohne Gegenwehr das haben auch schon die Tankstellen festgestellt.
Ist ja einfach den Leuten ein schlechtes Gewissen einzureden.
Schließlich ist Nichtrauchen inn.
Und das Wetter viel zu warm für diese Jahreszeit ...........ect .

Von mir aus kann das Wetter das ganze Jahr 25°C haben .
Dann bliebe die Heizung aus und die Sonne macht das Wasser warm.
Es gibt eine große Gruppe von Wissenschaftlern die behaupten
das es schon immer im laufe der Jahrtausende solche heiß und kalt-
perioden gegeben hat .
Mit freundlicher New Beetle Lichthupe
Hans-Jürgen und Judith
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Whity
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Beitragvon Whity » Mittwoch 2. Mai 2007, 16:17

Ein modernes Braunkohlekraftwerk stößt 14Millionen Tonnen Co2 pro Jahr aus.

siehe hier

http://www.germanwatch.org/zeitung/2007-1-neurath.htm

Aber nur so können wir den Strom bezahlbar halten.

Weil Kernenergie will ja niemand haben. :roll:
http://de-de.facebook.com/BeetleFun.de

"Frauen werden im Durchschnitt fünf Jahre älter als Männer, denn der liebe Gott rechnet ihnen die Zeit vom Einparken nicht an!"


Bernd Stelter


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