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Manchmal entwickeln sich Produkte zu einem Verkaufsschlager, von denen man es gar nicht erwarten würde. So jetzt geschehen mit dem Dieselrußfilter von Volkswagen.
Rund sechs Prozent der Passat-Modelle werden inzwischen mit dem Rußfilter als Sonderausstattung bestellt, wie ein VW-Sprecher in Wolfsburg mitteilte.
VW-Vorstandsmitglied Wilfried Bockelmann hatte vorher eingeräumt: "Wir verkaufen mehr als gedacht." Genaue Zahlen über die Verkäufe wollte VW nicht mitteilen. Nach amtlichen Angaben wurden 2003 allein in Deutschland rund 110.000 Passat neu zugelassen.
Der Passat mit Filter kostet rund 800 Euro mehr als ein Modell ohne die Sonderausstattung. Vor allem größere Institutionen und Behörden seien die Käufer, teilte Bockelmann mit. Der Passat ist seit November mit Dieselrußfilter zu haben und war das erste VW-Modell mit der neuen Technik.
Die deutschen Autobauer und vor allem VW hatten sich lange gegen den Rußfilter gewehrt und wollten stattdessen mit besseren Motoren den Ruß im Abgas verringern. Der Ruß aus Dieselmotoren steht im Verdacht, Krebs auszulösen.
Französische Hersteller waren die Vorreiter bei dieser Technik und hatten die Deutschen so unter Druck gesetzt. Im Spätsommer 2003 hatten die deutschen Hersteller den Widerstand aufgegeben und Rußfilter als Extra angekündigt. Vorher hatte auch Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) Druck für den Filter gemacht und so die Autoindustrie gegen sich aufgebracht.
Quelle: rp-online