Der FC Bayern 2009/2010
Der FC Bayern 2009/2010
Gerade auf "11Freunde" entdeckt...
Bayern darf nicht untergehen
Die Wiederverschweinigung
Text: Benni Kuhlhoff
Die Bayern humpeln durch Champions League und Bundesliga wie ein angeschossenes Reh. Der Rekordmeister droht endgültig seinen Nimbus als gefürchteter Gegner zu riskieren. Aber wollen wir das wirklich? Eine wehmütige Polemik.
Ich hatte einen Traum, damals, als alles noch in bester Ordnung war. In bester Ordnung, das bedeutete damals, im Mai 2000, dass Leverkusen soeben als Tabellenführer in Unterhaching gestolpert war. Nutznießer war der FC Bayern, der sich mal wieder am letzten Spieltag zum Titel geduselt hatte. Damals hatte ich einen Traum, dass sich eines Tages mehrere Vereine in der Bundesliga um Titel und Trophäen streiten würden.
Ich hatte einen Traum, dass die kleinen Vereine den FC Bayern irgendwann mal nicht mehr nur ärgern, sondern auch besiegen können. Ich hatte einen Traum, dass alle Zuschauer witzeln und lachen über den großen FC Bayern München. Ich hatte einen Traum, in dem der FC Bayern nur noch ein blasses Abziehbild seiner Vergangenheit war, gebeutelt von Rückschlägen, taumelnd, irgendwie verletzt. Ich hatte einen Traum von einem FC Bayern, der eben nicht mehr in der letzten Sekunde Schwein genug hat, ein mieses Spiel zu drehen, ein Tor zu machen, zu siegen, und einen Pokal in die Höhe zu stemmen. Dieser Traum schien wie ein helles Licht am Ende eines dunklen Ganges voller Hoeneß-Grinsen, Beckenbauer-Salbadereien und Weißbierduschen. Es war das Paradies: Ein Eldorado voller spannender Meisterkämpfe und bayernfreier Europapokalabende. Ich hatte einen Traum – vor fast zehn Jahren.
Es macht keine Spaß
Heute bin ich endlich in diesem Paradies angekommen. Da taumelt er zu Boden, der große FC Bayern: Platz sechs in der Liga, beinahe hoffnungslos abgeschlagen in der Champions League. Sie scheitern mittlerweile nicht mehr nur daran, Spiele zu drehen, nein, sie verlieren sogar in Mainz und Bordeaux. Das muss so weh tun.
Dabei haben sie in München alles versucht, um wieder auf Kurs zu kommen: Klinsmann raus, van Gaal rein. Festgeldschatulle auf, super Spieler rein. Herausgekommen ist eine Mannschaft mit Spielern wie Braafheid, Pranjic und Badstuber, vergessen sind Effenberg, Matthäus und Linke. Was ist nur los am Nabel der Fußballwelt?
Momentan wirkt das Konzept des FC Bayern so strukturiert wie der Lehrplan einer Waldorfschule. Und jetzt, jetzt ist endlich die Zeit gekommen, in der man ungeniert witzeln und lachen kann über die Bayern und ihre beinahe wöchentlichen Slapstickauftritte auf dem Rasen. Man kann loslegen und seinen jahrelang angestauten Frust über Last-Minute-Treffer, Titel und Ungerechtigkeiten rauslassen. Man kann böse sein, zynisch, reißerisch. Man kann – aber es macht keinen Spaß. Es macht einfach keinen Spaß, sich über diese Bayern zu amüsieren. Was ist nur los mit mir? Bin ich ein böser Mensch, dass ich mich lieber aufrege, anstatt mich zu freuen?
Nein, ich habe nur gemerkt, dass ich einen schwachen FC Bayern so dringend brauche wie ein Mann mit Glatze einen Kamm. Ich will einen starken FC Bayern zurück, einen FC Bayern, den ich verabscheuen kann, der mir die Nerven raubt, der mich wütend macht, wenn er in allerletzter Sekunde wieder Schwein hat und ein entscheidendes Tor macht, siegt und Pokale in die Luft stemmt. Ich will »meinen« alten FC Bayern zurück. Ich will Weißbierduschen, Hoeneß-Grinsen und den Kaiser will ich auch.
Ich habe einen Traum. Es ist ein Traum, dass alles wieder so ist wie vor zehn Jahren.
Nur Effenberg, der kann bleiben wo er ist.
Bayern darf nicht untergehen
Die Wiederverschweinigung
Text: Benni Kuhlhoff
Die Bayern humpeln durch Champions League und Bundesliga wie ein angeschossenes Reh. Der Rekordmeister droht endgültig seinen Nimbus als gefürchteter Gegner zu riskieren. Aber wollen wir das wirklich? Eine wehmütige Polemik.
Ich hatte einen Traum, damals, als alles noch in bester Ordnung war. In bester Ordnung, das bedeutete damals, im Mai 2000, dass Leverkusen soeben als Tabellenführer in Unterhaching gestolpert war. Nutznießer war der FC Bayern, der sich mal wieder am letzten Spieltag zum Titel geduselt hatte. Damals hatte ich einen Traum, dass sich eines Tages mehrere Vereine in der Bundesliga um Titel und Trophäen streiten würden.
Ich hatte einen Traum, dass die kleinen Vereine den FC Bayern irgendwann mal nicht mehr nur ärgern, sondern auch besiegen können. Ich hatte einen Traum, dass alle Zuschauer witzeln und lachen über den großen FC Bayern München. Ich hatte einen Traum, in dem der FC Bayern nur noch ein blasses Abziehbild seiner Vergangenheit war, gebeutelt von Rückschlägen, taumelnd, irgendwie verletzt. Ich hatte einen Traum von einem FC Bayern, der eben nicht mehr in der letzten Sekunde Schwein genug hat, ein mieses Spiel zu drehen, ein Tor zu machen, zu siegen, und einen Pokal in die Höhe zu stemmen. Dieser Traum schien wie ein helles Licht am Ende eines dunklen Ganges voller Hoeneß-Grinsen, Beckenbauer-Salbadereien und Weißbierduschen. Es war das Paradies: Ein Eldorado voller spannender Meisterkämpfe und bayernfreier Europapokalabende. Ich hatte einen Traum – vor fast zehn Jahren.
Es macht keine Spaß
Heute bin ich endlich in diesem Paradies angekommen. Da taumelt er zu Boden, der große FC Bayern: Platz sechs in der Liga, beinahe hoffnungslos abgeschlagen in der Champions League. Sie scheitern mittlerweile nicht mehr nur daran, Spiele zu drehen, nein, sie verlieren sogar in Mainz und Bordeaux. Das muss so weh tun.
Dabei haben sie in München alles versucht, um wieder auf Kurs zu kommen: Klinsmann raus, van Gaal rein. Festgeldschatulle auf, super Spieler rein. Herausgekommen ist eine Mannschaft mit Spielern wie Braafheid, Pranjic und Badstuber, vergessen sind Effenberg, Matthäus und Linke. Was ist nur los am Nabel der Fußballwelt?
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Nein, ich habe nur gemerkt, dass ich einen schwachen FC Bayern so dringend brauche wie ein Mann mit Glatze einen Kamm. Ich will einen starken FC Bayern zurück, einen FC Bayern, den ich verabscheuen kann, der mir die Nerven raubt, der mich wütend macht, wenn er in allerletzter Sekunde wieder Schwein hat und ein entscheidendes Tor macht, siegt und Pokale in die Luft stemmt. Ich will »meinen« alten FC Bayern zurück. Ich will Weißbierduschen, Hoeneß-Grinsen und den Kaiser will ich auch.
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Dies ist nichts für RTL, ZDF und Premiere,
ist nicht für die Sponsoren oder die Funktionäre,
nicht für Medienmogule und Öl-Milliardäre,
das hier ist für uns, für euch, für alle!
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Vizekusen - der Name ist doch Programm...
...sicher werden die Bayern im Laufe der Saison noch
den einen oder anderen Punkt abgeben...
Aber Leverkusen wird definitiv NICHT Meister...
Schalke sowieso nicht...
...bleiben ja nur die Bayern.
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Florian hat geschrieben:nun das spiel gegen dortmund läuft noch.....
ob die das noch drehen? derzeit 3:1
Na, die haben das doch gedreht...
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Florian hat geschrieben:nochmal drehen man... oder meinst du wenn dortmund führt gewinnen die auch??
wie hat klopp vor dem spieltag gesagt? "sollen wir da wirklich hinfahren?"
egal, hauptsache die Ruhrpottmafia kriegt kräftig eingeschenkt...
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Florian hat geschrieben:vor allem diesem blau weißen vögeln da unten gönne ich nicht einen punkt....
nur weil sie jetzt nen guten trainer haben, glauben sie sie könnten auch mal meister werden....
http://www.youtube.com/watch?v=6DknCPwt9sc
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- klaus peter
- Beiträge: 2380
- Registriert: Donnerstag 17. April 2003, 07:57
Florian hat geschrieben:vor allem diesem blau weißen vögeln da unten gönne ich nicht einen punkt....
nur weil sie jetzt nen guten trainer haben, glauben sie sie könnten auch mal meister werden....
Ich glaub das riecht nach Lebenslangen Ruhrpottverbot...
Mit kugeligen Grüßen
Klaus Peter
If it has tits or wheels, it's gonna give you problems...
Ich bin auf der Welt, um so zu sein wie ich bin und nicht, wie andere mich gerne hätten.
Klaus Peter
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