Lausige Zeiten für Autofahrer, die ihr Gefährt im Winter auf der Straße abstellen müssen. Frost und Schnee machen ihnen das Leben schwer. Der morgendliche Kaltstart wird häufig zur Tortur. Vor allem das ungeliebte Scheibenkratzen hält auf. Doch wer es lässt, riskiert Bußgelder.
Gerd Mylius, Kraftfahrtexperte vom TÜV Rheinland, verrät einige Tricks und Kniffe, die Pkw-Lenkern das Leben erleichtern. "Planen Sie für die Startvorbereitungen etwas Zeit ein, das verhindert unnötigen Stress. Sind die Scheiben vereist, genügt es nicht, kleine Gucklöcher freizukratzen. Die Polizei ahndet solche Blindflüge mit Bußgeldern bis zu 35 Euro. Denn ohne klare Rund-um-Sicht steigt die Unfallgefahr deutlich." In hartnäckigen Fällen bewähren sich Defrostersprays, die die Eisschicht auftauen. Das Eis nie mit heißem Wasser schmelzen. Denn: Dabei kann das Glas platzen.
Der Experte rät zudem, Front- und Heckscheiben mit speziellen Kunststofffolien abzudecken. Anschließend die Scheibenwischer hochklappen, damit sie nicht festfrieren. Zur Not einfach ein Stück Karton mit den Wischern fixieren. Motorhauben, Dächer und Heckpartien sollten mit einem Handfeger vom Schnee befreit werden, andernfalls wirbelt der Fahrtwind die Flocken immer wieder auf, und sie behindern die Sicht nach vorn und hinten.
Sofort losfahren
Nach dem Start sofort losfahren. Auf keinen Fall den Motor im Stand warmlaufen lassen. Dies schadet der Umwelt und gilt als Geräuschbelästigung. Bei Beschwerden droht ein Verwarnungsgeld von zehn Euro. Am schnellsten erwärmt sich das Aggregat ohnehin beim Fahren.
Wohl dem, der eine Standheizung im Auto hat. Die Standheizung sollte etwa 30 Minuten vor dem Start aktiviert werden. In dieser Zeit wärmt sie beispielsweise den Innenraum von minus zehn auf plus zehn Grad auf. Dabei verbraucht sie etwa 0,3 Liter Sprit. Das Aktivieren geschieht entweder per Zeitschaltuhr, Fernbedienung aus der Wohnung oder sogar über Telefon und Handy. "Die Vorwärmung des Motors verringert nebenbei den Kaltstartverschleiß, reduziert den Kraftstoffverbrauch beim Start und die Emissionen", sagt Mylius. "Dadurch lassen sich die Verbrauchskosten weitgehend auffangen."
Pflege für die Dichtungen
Gegen vereiste Türschlösser hilft ein Tropfen Graphitöl. Außerdem schützen spezielle Rückfetter gleichzeitig vor Korrosion. Spezielle Gummipflegemittel verhindern das verhärten des Gummis, beugen dem Anfrieren der Dichtungen vor und unterbinden lästiges Quietschen. Antibeschlag-Produkte wirken dauerhaft (etwa zwei bis vier Wochen) gegen das Anlaufen der Scheiben im Innenbereich.
Wer jetzt noch ausreichend Frostschutzmittel in die Scheibenwaschanlage gefüllt hat, dem steht einem erfolgreichen Start in den automobilen Winteralltag nichts mehr im Wege. Dazu der Expertentipp des TÜV Rheinland: Nach dem Auffüllen des Behälters mit dem Wasser/Frostschutzgemisch den Waschschalter so lange betätigen, bis das schützende Gemisch bis in die Düsen vorgedrungen ist. So können sie später nicht wieder zufrieren.
Quelle: rp-online
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