Mittwoch, 24. Mai 2006
Richterin bleibt hart
Löw braucht einen Chauffeur
DFB-Trainer Joachim Löw, Assistent von Chefcoach Jürgen Klinsmann bei der Fußball-WM, muss während der WM auf Taxi oder Bus umsteigen. Dem 46-Jährigen wurde wegen zu schnellen Fahrens der Führerschein für vier Wochen entzogen. Im Oktober vergangenen Jahres war Löw in seinem Dienst-Mercedes auf der Autobahn A3 in der Höhe der Anschlussstelle Königsforst bei Köln geblitzt worden. Statt mit 100 Stundenkilometern war der Fußball-Lehrer mit 134 km/h unterwegs.
Weil er innerhalb eines Jahres bereits zum zweiten Mal wegen Geschwindigkeitsüberschreitung erwischt worden war, sprach das Gericht das einmonatige Fahrverbot aus. Löws Anwalt hatte zwar versucht, die Richterin milde zu stimmen, aber ohne Erfolg. Auch die bevorstehende Weltmeisterschaft änderte nichts.
"Im Interesse eines erfolgreichen Abschneidens der Fußball-Nationalspieler bitte ich Sie höflich, von einem Fahrverbot abzusehen", wird der Freiburger Jurist in seinem Appell ans Gericht im Kölner-Stadt-Anzeiger zitiert. Die Entgegnung der Richterin war: "Der Deutsche Fußball-Bund sollte erwägen, dem Betroffenen einen Fahrer zur Verfügung zu stellen." Auch öffentliche Verkehrsmittel seien eine Möglichkeit.
Die weiteren Einwände des Löw-Anwaltes fanden allerdings kein Gehör bei der Richterin. Schließlich könne der DFB-Trainer auch mit dem Mannschaftsbus des DFB fahren oder ein Taxi nehmen, erklärte sie. Der Einspruch wurde schließlich von Löw zurückgenommen.
quelle: www.n-tv.de
Löw braucht einen Chauffeur
- Florian
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